man aus §. 89. die Verbesserung
[Formel 1]
etc. nehmen muss (denn die obere Reihe der Verbesserung ist jetzt in der Formel schon inbegriffen), um den Werth o=0,2029 zu erhalten, der oben schon gefunden wurde.
Für das Maximum und für o=0 die Zeit zu finden, ist wegen der Verwickelung transcendenter Grössen in o und do, nicht ganz leicht. Man kann jedoch entweder durch Versuche, oder nach Anleitung der obigen For- meln, und der aus ihnen gefolgerten für den Zeitpunct des Maximum, sich der Bestimmung der erwähnten Zei- ten nähern, und alsdann mit Hülfe des Taylorschen Lehr- satzes die Näherung weiter treiben.
Was die Zeit fürs Maximum anlangt: so suche man im Beyspiele zuerst o für t=1,5; wegen der Angabe im §. 90. Es findet sich o=0,2264; etwas grösser als nach der obigen Berechnung; obgleich von der Verbesserung nach §. 89. das erste Glied mit zugezogen ist. Ferner gehört zu diesem Zeitpuncte
[Formel 2]
., also ist hier das Maximum noch nicht erreicht. Nimmt man nun von der Reihe des Taylorschen Satzes nur die ersten beyden Glieder, und setzt
[Formel 3]
, den Zuwachs der Zeit bis zum Maximum aber =t', so kommt
[Formel 4]
also
[Formel 5]
, woraus t'=0,075... also die ganze Zeit bis zum Maxi- mum =1,575... Dafür wird o=0,2268. Es würde leicht seyn, aus mehrern Gliedern der Taylorschen Reihe ein genaueres Resultat zu erhalten; hier kam es nur auf kurze Bezeichnung einer brauchbaren Methode an.
Um den fernern Gang der Grösse o kennen zu ler- nen, insbesondere um zu sehen, ob sie eben so schnell abnehme, als sie zunahm, verdoppeln wir die eben ge- fundene Zeit, und suchen o für t=3,15. Es findet sich
man aus §. 89. die Verbesserung
[Formel 1]
etc. nehmen muſs (denn die obere Reihe der Verbesserung ist jetzt in der Formel schon inbegriffen), um den Werth ω=0,2029 zu erhalten, der oben schon gefunden wurde.
Für das Maximum und für ω=0 die Zeit zu finden, ist wegen der Verwickelung transcendenter Gröſsen in ω und dω, nicht ganz leicht. Man kann jedoch entweder durch Versuche, oder nach Anleitung der obigen For- meln, und der aus ihnen gefolgerten für den Zeitpunct des Maximum, sich der Bestimmung der erwähnten Zei- ten nähern, und alsdann mit Hülfe des Taylorschen Lehr- satzes die Näherung weiter treiben.
Was die Zeit fürs Maximum anlangt: so suche man im Beyspiele zuerst ω für t=1,5; wegen der Angabe im §. 90. Es findet sich ω=0,2264; etwas gröſser als nach der obigen Berechnung; obgleich von der Verbesserung nach §. 89. das erste Glied mit zugezogen ist. Ferner gehört zu diesem Zeitpuncte
[Formel 2]
., also ist hier das Maximum noch nicht erreicht. Nimmt man nun von der Reihe des Taylorschen Satzes nur die ersten beyden Glieder, und setzt
[Formel 3]
, den Zuwachs der Zeit bis zum Maximum aber =t', so kommt
[Formel 4]
also
[Formel 5]
, woraus t'=0,075… also die ganze Zeit bis zum Maxi- mum =1,575… Dafür wird ω=0,2268. Es würde leicht seyn, aus mehrern Gliedern der Taylorschen Reihe ein genaueres Resultat zu erhalten; hier kam es nur auf kurze Bezeichnung einer brauchbaren Methode an.
Um den fernern Gang der Gröſse ω kennen zu ler- nen, insbesondere um zu sehen, ob sie eben so schnell abnehme, als sie zunahm, verdoppeln wir die eben ge- fundene Zeit, und suchen ω für t=3,15. Es findet sich
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man aus §. 89. die Verbesserung [FORMEL] etc.
nehmen muſs (denn die obere Reihe der Verbesserung
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ω=0,2029 zu erhalten, der oben schon gefunden wurde.
Für das Maximum und für ω=0 die Zeit zu finden,
ist wegen der Verwickelung transcendenter Gröſsen in ω
und dω, nicht ganz leicht. Man kann jedoch entweder
durch Versuche, oder nach Anleitung der obigen For-
meln, und der aus ihnen gefolgerten für den Zeitpunct
des Maximum, sich der Bestimmung der erwähnten Zei-
ten nähern, und alsdann mit Hülfe des Taylorschen Lehr-
satzes die Näherung weiter treiben.
Was die Zeit fürs Maximum anlangt: so suche man
im Beyspiele zuerst ω für t=1,5; wegen der Angabe im
§. 90. Es findet sich ω=0,2264; etwas gröſser als nach
der obigen Berechnung; obgleich von der Verbesserung
nach §. 89. das erste Glied mit zugezogen ist. Ferner
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hier das Maximum noch nicht erreicht. Nimmt man nun
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mum =1,575… Dafür wird ω=0,2268. Es würde leicht
seyn, aus mehrern Gliedern der Taylorschen Reihe ein
genaueres Resultat zu erhalten; hier kam es nur auf
kurze Bezeichnung einer brauchbaren Methode an.
Um den fernern Gang der Gröſse ω kennen zu ler-
nen, insbesondere um zu sehen, ob sie eben so schnell
abnehme, als sie zunahm, verdoppeln wir die eben ge-
fundene Zeit, und suchen ω für t=3,15. Es findet sich
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Herbart, Johann Friedrich: Psychologie als Wissenschaft. Bd. 1. Königsberg, 1824, S. 312. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/herbart_psychologie01_1824/332>, abgerufen am 21.11.2024.
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