Nämlich anstatt
[Formel 1]
schreibe man zuvörderst
[Formel 2]
. Nun ist ferner
[Formel 3]
Die Exponentialgrösse
[Formel 4]
ist äusserst klein, sobald man, um t nicht in zu enge Grän- zen einzuschliessen, m einigermaassen gross nimmt (in- dem nach dem obigen t höchstens
[Formel 5]
). Aber die In- tegrallogarithmen ganz kleiner Grössen verstatten ei- nen sehr bequemen abgekürzten Ausdruck. Es ist all- gemein
[Formel 6]
; eine Auflösung, die man beliebig fortsetzen kann, und wobey für kleine x allemal das am Ende zurückbleibende Integral viel klei- ner seyn muss, als die entwickelten Glieder. (Man stelle sich, wie schon Herr Soldner erinnert, die Differentiale
[Formel 7]
, u. s. w. als Differentiale einer Fläche vor, welche bestimmt wird von den Ordinaten
[Formel 8]
, u. s. w. so ist offenbar die Fläche
[Formel 9]
für ein kleines x eine sehr kleine negative Grösse; aber
[Formel 10]
ist noch viel kleiner, und kommt neben
[Formel 11]
wenig oder gar
Nämlich anstatt
[Formel 1]
schreibe man zuvörderst
[Formel 2]
. Nun ist ferner
[Formel 3]
Die Exponentialgröſse
[Formel 4]
ist äuſserst klein, sobald man, um t nicht in zu enge Grän- zen einzuschlieſsen, m einigermaaſsen groſs nimmt (in- dem nach dem obigen t höchstens
[Formel 5]
). Aber die In- tegrallogarithmen ganz kleiner Gröſsen verstatten ei- nen sehr bequemen abgekürzten Ausdruck. Es ist all- gemein
[Formel 6]
; eine Auflösung, die man beliebig fortsetzen kann, und wobey für kleine x allemal das am Ende zurückbleibende Integral viel klei- ner seyn muſs, als die entwickelten Glieder. (Man stelle sich, wie schon Herr Soldner erinnert, die Differentiale
[Formel 7]
, u. s. w. als Differentiale einer Fläche vor, welche bestimmt wird von den Ordinaten
[Formel 8]
, u. s. w. so ist offenbar die Fläche
[Formel 9]
für ein kleines x eine sehr kleine negative Gröſse; aber
[Formel 10]
ist noch viel kleiner, und kommt neben
[Formel 11]
wenig oder gar
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[330/0350]
Nämlich anstatt [FORMEL] schreibe man zuvörderst
[FORMEL]. Nun ist ferner
[FORMEL]
Die Exponentialgröſse [FORMEL] ist
äuſserst klein, sobald man, um t nicht in zu enge Grän-
zen einzuschlieſsen, m einigermaaſsen groſs nimmt (in-
dem nach dem obigen t höchstens [FORMEL]). Aber die In-
tegrallogarithmen ganz kleiner Gröſsen verstatten ei-
nen sehr bequemen abgekürzten Ausdruck. Es ist all-
gemein [FORMEL]; eine Auflösung,
die man beliebig fortsetzen kann, und wobey für kleine
x allemal das am Ende zurückbleibende Integral viel klei-
ner seyn muſs, als die entwickelten Glieder. (Man stelle
sich, wie schon Herr Soldner erinnert, die Differentiale
[FORMEL], u. s. w. als Differentiale einer Fläche
vor, welche bestimmt wird von den Ordinaten [FORMEL],
u. s. w. so ist offenbar die Fläche [FORMEL] für ein kleines
x eine sehr kleine negative Gröſse; aber [FORMEL] ist
noch viel kleiner, und kommt neben [FORMEL] wenig oder gar
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Herbart, Johann Friedrich: Psychologie als Wissenschaft. Bd. 1. Königsberg, 1824, S. 330. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/herbart_psychologie01_1824/350>, abgerufen am 24.11.2024.
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