Herder, Johann Gottfried von: Briefe zu Beförderung der Humanität. Bd. 7. Riga, 1796.90. Das unvollendete Fragment vom Werthe Erstens. Fügt man dem Vorigen 90. Das unvollendete Fragment vom Werthe Erſtens. Fuͤgt man dem Vorigen <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0173" n="156"/> <div n="1"> <head>90.</head><lb/> <p><hi rendition="#in">D</hi>as unvollendete Fragment vom Werthe<lb/> der Poëſie mittlerer Zeiten moͤchte ich,<lb/> gleichfalls <hi rendition="#g">fuͤr</hi> und <hi rendition="#g">wider</hi>, mit Vortheil<lb/> und Nachtheil alſo ergaͤnzen.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Erſtens</hi>. Fuͤgt man dem Vorigen<lb/> hinzu, daß die Poeſie der mittleren Zeiten<lb/> nach und nach mit <hi rendition="#g">mehreren Wiſſen</hi>-<lb/><hi rendition="#g">ſchaften</hi> bekannt ward, als jene Poeſie<lb/> der Jugend-Welt je kennen lernen konnte:<lb/> ſo war ihr hiemit, eben wie bei <hi rendition="#g">Andacht</hi>,<lb/><hi rendition="#g">Liebe</hi> und <hi rendition="#g">Ehre</hi>, ein großer aber auch<lb/> ein ſehr gefaͤhrlicher Knaͤuel in die Hand<lb/> gegeben. Sie konnte daraus Vieles ent-<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [156/0173]
90.
Das unvollendete Fragment vom Werthe
der Poëſie mittlerer Zeiten moͤchte ich,
gleichfalls fuͤr und wider, mit Vortheil
und Nachtheil alſo ergaͤnzen.
Erſtens. Fuͤgt man dem Vorigen
hinzu, daß die Poeſie der mittleren Zeiten
nach und nach mit mehreren Wiſſen-
ſchaften bekannt ward, als jene Poeſie
der Jugend-Welt je kennen lernen konnte:
ſo war ihr hiemit, eben wie bei Andacht,
Liebe und Ehre, ein großer aber auch
ein ſehr gefaͤhrlicher Knaͤuel in die Hand
gegeben. Sie konnte daraus Vieles ent-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |