Herder, Johann Gottfried von: Briefe zu Beförderung der Humanität. Bd. 10. Riga, 1797.Erschlagne Heere drein, und Drachen zischen "Du stiller Mond, den sie mit Mordgeschrei Erschrecken, scheine nicht auf sie; und nie Umfange sie mit deinem sanften Arm, Die sie verscheuchen, du Friedselge Nacht." Erſchlagne Heere drein, und Drachen ziſchen „Du ſtiller Mond, den ſie mit Mordgeſchrei Erſchrecken, ſcheine nicht auf ſie; und nie Umfange ſie mit deinem ſanften Arm, Die ſie verſcheuchen, du Friedſelge Nacht.“ <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <lg n="5"> <pb facs="#f0131" n="124"/> <l>Erſchlagne Heere drein, und Drachen ziſchen</l><lb/> <l>Aus Wuͤſtenein zerſtoͤrter Wohnungen. —</l> </lg><lb/> <lg n="6"> <l>„Du ſtiller Mond, den ſie mit Mordgeſchrei</l><lb/> <l>Erſchrecken, ſcheine nicht auf ſie; und nie</l><lb/> <l>Umfange ſie mit deinem ſanften Arm,</l><lb/> <l>Die ſie verſcheuchen, du Friedſelge Nacht.“</l> </lg> </lg> </div> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [124/0131]
Erſchlagne Heere drein, und Drachen ziſchen
Aus Wuͤſtenein zerſtoͤrter Wohnungen. —
„Du ſtiller Mond, den ſie mit Mordgeſchrei
Erſchrecken, ſcheine nicht auf ſie; und nie
Umfange ſie mit deinem ſanften Arm,
Die ſie verſcheuchen, du Friedſelge Nacht.“
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