Herder, Johann Gottfried von: Ueber die neuere Deutsche Litteratur. Bd. 1. Riga, 1767."klang sind, aber kein bestimmtes Sylben- Weht sanft, auf ihrenBreve GrüftenBreve, ihBrever WindeBreve! UnBreved hat eBrevein uBrevenwissenBrevederBreve Arm DeBrever PatrBreveiotenBreve Staub woBreve ausgeBrevegrabeBreven, VeBreverweht ihBreven nicht! VerBreveacht ihn, LeyerBreve, wer sie nicht ehrt, UnBreved stammt' erBreve auch aus altemBreve HeldenBrevestammeBreve, VerBreveacht ihn! SiBrevee habeBreven uns deBrever hundeBrevertköpfiBrevegeBreven Herrschsucht eBreventrissenBreve UnBreved einenBreve KöniBreveg geBrevegebenBreve. Man sezze dies fort: Spondäen, Trochäen ein-
„klang ſind, aber kein beſtimmtes Sylben- We̅ht ſan̅ft, au̅f ih̅ren⏑ Gruͤ̅ften⏑, ih̅⏑r Wi̅nde⏑! Un⏑d ha̅t e⏑in u⏑nw̅iſſen⏑der⏑ Ar̅m De⏑r P̅atr⏑iot̅en⏑ Stau̅b wo⏑ au̅sge⏑gra̅be⏑n, Ve⏑rwe̅ht ih⏑̅n ni̅cht! Ver⏑ach̅t ih̅n, Le̅yer⏑, we̅r ſie̅ ni̅cht ehr̅t, Un⏑d ſtam̅mt’ er⏑ au̅ch au̅s al̅tem⏑ Hel̅den⏑ſtam̅me⏑, Ver⏑ach̅t ih̅n! Si⏑e ha̅be⏑n un̅s de⏑r hu̅nde⏑rtkoͤ̅pfi⏑ge⏑n Her̅rſchſu̅cht e⏑ntri̅ſſen⏑ Un⏑d e̅inen⏑ Koͤ̅ni⏑g ge⏑ge̅ben⏑. Man ſezze dies fort: Spondaͤen, Trochaͤen ein-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0129" n="125"/> „klang ſind, aber kein beſtimmtes Sylben-<lb/> „maas haben.„ Er hebt am Feſt der Sou-<lb/> veraͤnitaͤt in Daͤnnemark an:</p><lb/> <lg type="poem"> <l>We̅ht ſan̅ft, au̅f ih̅ren⏑ Gruͤ̅ften⏑, ih̅⏑r Wi̅nde⏑!</l><lb/> <l>Un⏑d ha̅t e⏑in u⏑nw̅iſſen⏑der⏑ Ar̅m</l><lb/> <l>De⏑r P̅atr⏑iot̅en⏑ Stau̅b wo⏑ au̅sge⏑gra̅be⏑n,</l><lb/> <l>Ve⏑rwe̅ht ih⏑̅n ni̅cht!</l><lb/> <l>Ver⏑ach̅t ih̅n, Le̅yer⏑, we̅r ſie̅ ni̅cht ehr̅t,</l><lb/> <l>Un⏑d ſtam̅mt’ er⏑ au̅ch au̅s al̅tem⏑ Hel̅den⏑ſtam̅me⏑,</l><lb/> <l>Ver⏑ach̅t ih̅n!</l><lb/> <l>Si⏑e ha̅be⏑n un̅s de⏑r hu̅nde⏑rtkoͤ̅pfi⏑ge⏑n Her̅rſchſu̅cht</l><lb/> <l> <hi rendition="#et">e⏑ntri̅ſſen⏑</hi> </l><lb/> <l>Un⏑d e̅inen⏑ Koͤ̅ni⏑g ge⏑ge̅ben⏑.</l> </lg><lb/> <p>Man ſezze dies fort: Spondaͤen, Trochaͤen<lb/> und Jamben wird jedes Naturgenie antref-<lb/> fen; Daktylen — wird es nur in Partici-<lb/> pien und wenig andern Woͤrtern finden; und<lb/> zu den uͤbrigen vielſylbigen Tritten, ſind unſre<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ein-</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [125/0129]
„klang ſind, aber kein beſtimmtes Sylben-
„maas haben.„ Er hebt am Feſt der Sou-
veraͤnitaͤt in Daͤnnemark an:
We̅ht ſan̅ft, au̅f ih̅ren⏑ Gruͤ̅ften⏑, ih̅⏑r Wi̅nde⏑!
Un⏑d ha̅t e⏑in u⏑nw̅iſſen⏑der⏑ Ar̅m
De⏑r P̅atr⏑iot̅en⏑ Stau̅b wo⏑ au̅sge⏑gra̅be⏑n,
Ve⏑rwe̅ht ih⏑̅n ni̅cht!
Ver⏑ach̅t ih̅n, Le̅yer⏑, we̅r ſie̅ ni̅cht ehr̅t,
Un⏑d ſtam̅mt’ er⏑ au̅ch au̅s al̅tem⏑ Hel̅den⏑ſtam̅me⏑,
Ver⏑ach̅t ih̅n!
Si⏑e ha̅be⏑n un̅s de⏑r hu̅nde⏑rtkoͤ̅pfi⏑ge⏑n Her̅rſchſu̅cht
e⏑ntri̅ſſen⏑
Un⏑d e̅inen⏑ Koͤ̅ni⏑g ge⏑ge̅ben⏑.
Man ſezze dies fort: Spondaͤen, Trochaͤen
und Jamben wird jedes Naturgenie antref-
fen; Daktylen — wird es nur in Partici-
pien und wenig andern Woͤrtern finden; und
zu den uͤbrigen vielſylbigen Tritten, ſind unſre
ein-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |