Herder, Johann Gottfried von: Ueber die neuere Deutsche Litteratur. Bd. 3. Riga, 1767.Herzens: wie rührt Shakespear in seinen 3. Von Nachahmung der lateinischen Elegien. * Es ist eine eigne Sache mit den Elegien. immer * Diese ganze Abhandlung, ein schätzbares Frag-
ment zu einer Poetik, die noch zu den un- bekannten Ländern gehört, ist aus den Litter. Br. Th. 13. p. 69-83. Bloß die kleinen An- merkungen gehören mir. Herzens: wie ruͤhrt Shakeſpear in ſeinen 3. Von Nachahmung der lateiniſchen Elegien. * Es iſt eine eigne Sache mit den Elegien. immer * Dieſe ganze Abhandlung, ein ſchaͤtzbares Frag-
ment zu einer Poetik, die noch zu den un- bekannten Laͤndern gehoͤrt, iſt aus den Litter. Br. Th. 13. p. 69-83. Bloß die kleinen An- merkungen gehoͤren mir. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <p><pb facs="#f0228" n="220"/> Herzens: wie ruͤhrt <hi rendition="#fr">Shakeſpear</hi> in ſeinen<lb/> Monologen, wenn blos eine Leidenſchaft<lb/> kaͤmpft: wie gefaͤllt ein einziges <hi rendition="#fr">Klopſtocki-<lb/> ſches Gleichniß</hi> aus der menſchlichen Em-<lb/> pfindung gehoben! — Wenn nun alle Sei-<lb/> ten, und alle Widerſpruͤche, und alle Leiden-<lb/> ſchaften, und alle Empfindungen aufwachten,<lb/> die zuſammen ſeyn, und auf einander folgen<lb/> koͤnnen — welch ein ſchoͤner Aufruhr! —</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="5"> <head> <hi rendition="#b">3.<lb/> Von Nachahmung der lateiniſchen<lb/> Elegien.</hi> <note place="foot" n="*">Dieſe ganze Abhandlung, ein ſchaͤtzbares Frag-<lb/> ment zu einer Poetik, die noch zu den un-<lb/> bekannten Laͤndern gehoͤrt, iſt aus den Litter.<lb/> Br. Th. 13. p. 69-83. Bloß die kleinen An-<lb/> merkungen gehoͤren mir.</note> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">E</hi>s iſt eine eigne Sache mit den Elegien.<lb/> Man kann nicht immer ohne Unverſchaͤmtheit<lb/> fodern, daß das Publikum ſich ſoll Klagen<lb/> vorwinſeln laſſen. — Und wenn es vollends<lb/> Klagen eines Verliebten ſind! — Mir hat es<lb/> <fw place="bottom" type="catch">immer</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [220/0228]
Herzens: wie ruͤhrt Shakeſpear in ſeinen
Monologen, wenn blos eine Leidenſchaft
kaͤmpft: wie gefaͤllt ein einziges Klopſtocki-
ſches Gleichniß aus der menſchlichen Em-
pfindung gehoben! — Wenn nun alle Sei-
ten, und alle Widerſpruͤche, und alle Leiden-
ſchaften, und alle Empfindungen aufwachten,
die zuſammen ſeyn, und auf einander folgen
koͤnnen — welch ein ſchoͤner Aufruhr! —
3.
Von Nachahmung der lateiniſchen
Elegien. *
Es iſt eine eigne Sache mit den Elegien.
Man kann nicht immer ohne Unverſchaͤmtheit
fodern, daß das Publikum ſich ſoll Klagen
vorwinſeln laſſen. — Und wenn es vollends
Klagen eines Verliebten ſind! — Mir hat es
immer
* Dieſe ganze Abhandlung, ein ſchaͤtzbares Frag-
ment zu einer Poetik, die noch zu den un-
bekannten Laͤndern gehoͤrt, iſt aus den Litter.
Br. Th. 13. p. 69-83. Bloß die kleinen An-
merkungen gehoͤren mir.
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