Hermann, Johann: Ein new Gebetbuch/ Deßgleichen vormals im Druck nie außgegangen. 2. Aufl. Leipzig, 1603.Ein Gebet/ vmb vergebung bewust ist/ vnd verberge meine Missethat nicht.o Psal. 39.Nun Herr/ weß soll ich mich trösten? o Ich hoffe auff dich/ errette mich von aller meiner Sünde/ vnd thue mich für angst behüten. Ver- leihe mir an Leib vnd Seele krafft/ daß ich al- Collecta Ecclesiae.les/ so mich vmb meiner Sünde willen quelet/ durch deine hülffe überwinde. Syr. 35. Herr/ Sünde lassen sich nicht p versöh- Sapi. 11. HErr/ du versihest der Menschen u Sünde/ nicht
Ein Gebet/ vmb vergebung bewuſt iſt/ vnd verberge meine Miſſethat nicht.o Pſal. 39.Nun Herr/ weß ſoll ich mich tröſten? o Ich hoffe auff dich/ errette mich von aller meiner Sünde/ vnd thue mich für angſt behüten. Ver- leihe mir an Leib vnd Seele krafft/ daß ich al- Collecta Eccleſiæ.les/ ſo mich vmb meiner Sünde willen quelet/ durch deine hülffe überwinde. Syr. 35. Herr/ Sünde laſſen ſich nicht p verſöh- Sapi. 11. HErr/ du verſiheſt der Menſchen u Sünde/ nicht
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0159" n="126"/><fw place="top" type="header">Ein Gebet/ vmb vergebung</fw><lb/> bewuſt iſt/ vnd verberge meine Miſſethat nicht.<lb/><note place="left">o<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Pſal.</hi></hi> 39.</note>Nun <hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Herr/</hi></hi> weß ſoll ich mich tröſten? <hi rendition="#sup">o</hi> Ich<lb/> hoffe auff dich/ errette mich von aller meiner<lb/> Sünde/ vnd thue mich für angſt behüten. Ver-<lb/> leihe mir an Leib vnd Seele krafft/ daß ich al-<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Collecta<lb/> Eccleſiæ.</hi></hi></note>les/ ſo mich vmb meiner Sünde willen quelet/<lb/> durch deine hülffe überwinde.</p><lb/> <note place="left">p<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Syr.</hi></hi> 35.</note> <p><hi rendition="#k">Herr/</hi> Sünde laſſen ſich nicht <hi rendition="#sup">p</hi> verſöh-<lb/> nen mit viel opffern/ es kan auch ein Bruder<lb/><note place="left">q<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Pſal.</hi></hi> 49.</note>niemand erlöſen/ <hi rendition="#sup">q</hi> noch Gott jemand verſöh-<lb/> nen/ Denn es koſtet zu viel jhre Seele zu erlö-<lb/> ſen/ daß man es muß laſſen anſtehen ewiglich.<lb/> Du aber vergiebeſt vns vnſere Sünde/ wenn<lb/> wir die bekennen/ vnd reinigeſt vns von vnſer<lb/> Vntugend/ wenn wir ſie nicht verhelen. Dein<lb/><note place="left">r<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Eſai:</hi> 55.<lb/><hi rendition="#i">Dani.</hi></hi> 9.</note>iſt die <hi rendition="#sup">r</hi> Barmhertzigkeit vnd Vergebung/ Du<lb/> haſt geſagt: Ich wil gnedig ſein jhrer Vntu-<lb/><note place="left">s<lb/> 2. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Cron:</hi></hi> 6.</note>gend/ vnd <hi rendition="#sup">s</hi> jhrer Vngerechtigkeit nicht mehr<lb/> gedencken. Erinnere dich <hi rendition="#k">He</hi>rr deiner Zuſage/<lb/> Tilge meine Miſſethat wie eine Wolcke/ vnnd<lb/><note place="left">t<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Eſai:</hi></hi> 44.</note>meine Sünde wie <hi rendition="#sup">t</hi> den Nebel.</p><lb/> <note place="left">u<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Sapi.</hi></hi> 11.</note> <p>HErr/ du verſiheſt der Menſchen <hi rendition="#sup">u</hi> Sünde/<lb/> daß ſie ſich beſſern ſollen. Gib mir deine gnade<lb/> vnd heiligen Geiſt/ daß ich mich hinfort für der<lb/> Sünde/ wie für einer Schlangen hüte/ vnd<lb/> <fw place="bottom" type="catch">nicht</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [126/0159]
Ein Gebet/ vmb vergebung
bewuſt iſt/ vnd verberge meine Miſſethat nicht.
Nun Herr/ weß ſoll ich mich tröſten? o Ich
hoffe auff dich/ errette mich von aller meiner
Sünde/ vnd thue mich für angſt behüten. Ver-
leihe mir an Leib vnd Seele krafft/ daß ich al-
les/ ſo mich vmb meiner Sünde willen quelet/
durch deine hülffe überwinde.
o
Pſal. 39.
Collecta
Eccleſiæ.
Herr/ Sünde laſſen ſich nicht p verſöh-
nen mit viel opffern/ es kan auch ein Bruder
niemand erlöſen/ q noch Gott jemand verſöh-
nen/ Denn es koſtet zu viel jhre Seele zu erlö-
ſen/ daß man es muß laſſen anſtehen ewiglich.
Du aber vergiebeſt vns vnſere Sünde/ wenn
wir die bekennen/ vnd reinigeſt vns von vnſer
Vntugend/ wenn wir ſie nicht verhelen. Dein
iſt die r Barmhertzigkeit vnd Vergebung/ Du
haſt geſagt: Ich wil gnedig ſein jhrer Vntu-
gend/ vnd s jhrer Vngerechtigkeit nicht mehr
gedencken. Erinnere dich Herr deiner Zuſage/
Tilge meine Miſſethat wie eine Wolcke/ vnnd
meine Sünde wie t den Nebel.
q
Pſal. 49.
r
Eſai: 55.
Dani. 9.
s
2. Cron: 6.
t
Eſai: 44.
HErr/ du verſiheſt der Menſchen u Sünde/
daß ſie ſich beſſern ſollen. Gib mir deine gnade
vnd heiligen Geiſt/ daß ich mich hinfort für der
Sünde/ wie für einer Schlangen hüte/ vnd
nicht
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang:
Arbeitsschritte im Digitalisierungsworkflow: Vorbereitung der Bildvorlagen für die Textdigitalisierung; Bearbeitung, Konvertierung und ggf. Nachstrukturierung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Linda Kirsten, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern:
Aufbau eines Korpus historischer Erbauungsschriften zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |