Hesshus, Tilemann: Sechs Hundert Irthumb, lügen und Gotteslesterung, welche die Römische Päpstliche Kirche ... verthediget. Erfurt, 1588.tes wort vber ein / das vns allenthalben vermanet zu Brüderlicher lieb / fried vnd einigkeit in der Christlichen gemein / vnd gegen jederman / welche vnser Herr vnd Heiland Christus vns auch als ein sonderlich kennezeichen seiner Jünger befihlet zuhalten. Vnd S. Johannes leret / das wir schuldig sein / auch vnser leben nach dem Exempel Christi für die Brüder zulassen. Darzu beweget vns nu billich / das wo dast Bandt Christlicher lieb ist zertrennet / da hebet sich vnseglich viel jammer vnd elende Hergegen wo fried vnd einigkeit ist / da ist Gottes segen vnd liebliches wesen vnd frewde die fülle. Dieweil nu dieses vnd dergleichen viel mehr billich vnd warhafftig von dem holtseligen köstlichen frieden vnd einhelligkeit wird gerhümet / fraget sichs nicht vnbillich / was doch die vrsachen sein / das vnsere L. vorfarn vnd wir von der Römischen Päbstischen Kirchen abgewischen sein / dawider so hefftig streiten / zu Gott wider den Papst seufftzen vnd flehen / darbey auch so bestendig verharren / das viel darüber leib vnd leben / Land vad Leute / vnd alles was einem menschen auff Erden lieb ist / in die eusserste gefahr gesetzt vnd verlorn haben. tes wort vber ein / das vns allenthalben vermanet zu Brüderlicher lieb / fried vnd einigkeit in der Christlichen gemein / vnd gegen jederman / welche vnser Herr vnd Heiland Christus vns auch als ein sonderlich kennezeichen seiner Jünger befihlet zuhalten. Vnd S. Johannes leret / das wir schuldig sein / auch vnser leben nach dem Exempel Christi für die Brüder zulassen. Darzu beweget vns nu billich / das wo dast Bandt Christlicher lieb ist zertrennet / da hebet sich vnseglich viel jammer vnd elende Hergegen wo fried vnd einigkeit ist / da ist Gottes segen vnd liebliches wesen vnd frewde die fülle. Dieweil nu dieses vnd dergleichen viel mehr billich vnd warhafftig von dem holtseligen köstlichen frieden vñ einhelligkeit wird gerhümet / fraget sichs nicht vnbillich / was doch die vrsachẽ sein / das vnsere L. vorfarn vnd wir von der Römischen Päbstischen Kirchen abgewischen sein / dawider so hefftig streiten / zu Gott wider den Papst seufftzen vnd flehen / darbey auch so bestendig verharren / das viel darüber leib vnd leben / Land vad Leute / vnd alles was einem menschen auff Erden lieb ist / in die eusserste gefahr gesetzt vnd verlorn haben. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0008"/> tes wort vber ein / das vns allenthalben vermanet zu Brüderlicher lieb / fried vnd einigkeit in der Christlichen gemein / vnd gegen jederman / welche vnser Herr vnd Heiland Christus vns auch als ein sonderlich kennezeichen seiner Jünger befihlet zuhalten. Vnd S. Johannes leret / das wir schuldig sein / auch vnser leben nach dem Exempel Christi für die Brüder zulassen. Darzu beweget vns nu billich / das wo dast Bandt Christlicher lieb ist zertrennet / da hebet sich vnseglich viel jammer vnd elende Hergegen wo fried vnd einigkeit ist / da ist Gottes segen vnd liebliches wesen vnd frewde die fülle. Dieweil nu dieses vnd dergleichen viel mehr billich vnd warhafftig von dem holtseligen köstlichen frieden vñ einhelligkeit wird gerhümet / fraget sichs nicht vnbillich / was doch die vrsachẽ sein / das vnsere L. vorfarn vnd wir von der Römischen Päbstischen Kirchen abgewischen sein / dawider so hefftig streiten / zu Gott wider den Papst seufftzen vnd flehen / darbey auch so bestendig verharren / das viel darüber leib vnd leben / Land vad Leute / vnd alles was einem menschen auff Erden lieb ist / in die eusserste gefahr gesetzt vnd verlorn haben.</p> </div> </body> </text> </TEI> [0008]
tes wort vber ein / das vns allenthalben vermanet zu Brüderlicher lieb / fried vnd einigkeit in der Christlichen gemein / vnd gegen jederman / welche vnser Herr vnd Heiland Christus vns auch als ein sonderlich kennezeichen seiner Jünger befihlet zuhalten. Vnd S. Johannes leret / das wir schuldig sein / auch vnser leben nach dem Exempel Christi für die Brüder zulassen. Darzu beweget vns nu billich / das wo dast Bandt Christlicher lieb ist zertrennet / da hebet sich vnseglich viel jammer vnd elende Hergegen wo fried vnd einigkeit ist / da ist Gottes segen vnd liebliches wesen vnd frewde die fülle. Dieweil nu dieses vnd dergleichen viel mehr billich vnd warhafftig von dem holtseligen köstlichen frieden vñ einhelligkeit wird gerhümet / fraget sichs nicht vnbillich / was doch die vrsachẽ sein / das vnsere L. vorfarn vnd wir von der Römischen Päbstischen Kirchen abgewischen sein / dawider so hefftig streiten / zu Gott wider den Papst seufftzen vnd flehen / darbey auch so bestendig verharren / das viel darüber leib vnd leben / Land vad Leute / vnd alles was einem menschen auff Erden lieb ist / in die eusserste gefahr gesetzt vnd verlorn haben.
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