Hilscher, Paul Christian: Nachricht von der aus ihrem Grabe wieder auferstandenen Goldschmids-Frau in Dreßden. Dresden, 1723.Und der zu Cölln gleich. drucker gewesen seyn solte. * Gewiß, wenndergleichen allhie vorgegangen wäre, hätte man sich sehr zu verwundern, daß weder in den gedruckten/ noch auch zum Theil geschriebe- nen Nachrichten von Dreßden die geringste Meldung davon nicht gethan würde. Jst auch bedencklich, daß die, welche dessen er- wehnen, solches nur als von weiten gehört zu haben vorbringen, und sich allesamt auf ei- ne ungewisse Sage etlicher gemeinen Leute beziehen. §. 3. Etwas dergleichen will man auch an ben, * Es gedencket dieser Sache Philipp. Salmuth Ob-
servat. Medic. N. 87. aus welchen es Nitsch- ke in seiner Blumen-Lust, und aus dem- selbigen der Autor des Büchelgens vom Ursprung Alt-und Neu-Dreßdens, so An. 1708 in 8. heraus gekommen, p. 141. seq. erzehlet wird, auch in den An. 1714. gedruckten In- fcriptionibus, und Epitaphiis gedachter Frauen Kirche, davon p. 121, einige Nachricht gethan. Und der zu Coͤlln gleich. drucker geweſen ſeyn ſolte. * Gewiß, wenndergleichen allhie vorgegangen waͤre, haͤtte man ſich ſehr zu verwundern, daß weder in den gedruckten/ noch auch zum Theil geſchriebe- nen Nachrichten von Dreßden die geringſte Meldung davon nicht gethan wuͤrde. Jſt auch bedencklich, daß die, welche deſſen er- wehnen, ſolches nur als von weiten gehoͤrt zu haben vorbringen, und ſich alleſamt auf ei- ne ungewiſſe Sage etlicher gemeinen Leute beziehen. §. 3. Etwas dergleichen will man auch an ben, * Es gedencket dieſer Sache Philipp. Salmuth Ob-
ſervat. Medic. N. 87. aus welchen es Nitſch- ke in ſeiner Blumen-Luſt, und aus dem- ſelbigen der Autor des Buͤchelgens vom Urſprung Alt-und Neu-Dreßdens, ſo An. 1708 in 8. heraus gekom̃en, p. 141. ſeq. erzehlet wird, auch in den An. 1714. gedruckten In- fcriptionibus, und Epitaphiis gedachter Frauen Kirche, davon p. 121, einige Nachricht gethan. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0010" n="4"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Und der zu Coͤlln gleich.</hi></fw><lb/> drucker geweſen ſeyn ſolte. <note place="foot" n="*">Es gedencket dieſer Sache <hi rendition="#aq">Philipp. Salmuth Ob-<lb/> ſervat. Medic. N.</hi> 87. aus welchen es <hi rendition="#fr">Nitſch-<lb/> ke</hi> in ſeiner <hi rendition="#fr">Blumen-Luſt,</hi> und aus dem-<lb/> ſelbigen der <hi rendition="#aq">Autor</hi> <hi rendition="#fr">des Buͤchelgens vom<lb/> Urſprung Alt-und Neu-Dreßdens,</hi> ſo <hi rendition="#aq">An.</hi><lb/> 1708 in 8. heraus gekom̃en, <hi rendition="#aq">p. 141. ſeq.</hi> erzehlet<lb/> wird, auch in den <hi rendition="#aq">An.</hi> 1714. gedruckten <hi rendition="#aq">In-<lb/> fcriptionibus,</hi> und <hi rendition="#aq">Epitaphiis</hi> gedachter Frauen<lb/> Kirche, davon <hi rendition="#aq">p.</hi> 121, einige Nachricht gethan.</note> Gewiß, wenn<lb/> dergleichen allhie vorgegangen waͤre, haͤtte<lb/> man ſich ſehr zu verwundern, daß weder in den<lb/> gedruckten/ noch auch zum Theil geſchriebe-<lb/> nen Nachrichten von Dreßden die geringſte<lb/> Meldung davon nicht gethan wuͤrde. Jſt<lb/> auch bedencklich, daß die, welche deſſen er-<lb/> wehnen, ſolches nur als von weiten gehoͤrt<lb/> zu haben vorbringen, und ſich alleſamt auf ei-<lb/> ne ungewiſſe Sage etlicher gemeinen Leute<lb/> beziehen.</p><lb/> <p>§. 3. Etwas dergleichen will man auch an<lb/> andern Orten geſchehen zu ſeyn vorgeben.<lb/> Denn in Coͤln wird bey dem Eingange der<lb/> Kirche zum 12. Apoſteln ebenfalls das <hi rendition="#aq">Epita-<lb/> phium</hi> einer Weibes-Perſon gezeiget/ von<lb/> der man ſagt/ daß ſie eines <hi rendition="#fr">Buͤrgemeiſters</hi><lb/> allda <hi rendition="#fr">Frau</hi> geweſen waͤre, <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">A</hi>n.</hi> 1571. geſtor-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ben,</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [4/0010]
Und der zu Coͤlln gleich.
drucker geweſen ſeyn ſolte. * Gewiß, wenn
dergleichen allhie vorgegangen waͤre, haͤtte
man ſich ſehr zu verwundern, daß weder in den
gedruckten/ noch auch zum Theil geſchriebe-
nen Nachrichten von Dreßden die geringſte
Meldung davon nicht gethan wuͤrde. Jſt
auch bedencklich, daß die, welche deſſen er-
wehnen, ſolches nur als von weiten gehoͤrt
zu haben vorbringen, und ſich alleſamt auf ei-
ne ungewiſſe Sage etlicher gemeinen Leute
beziehen.
§. 3. Etwas dergleichen will man auch an
andern Orten geſchehen zu ſeyn vorgeben.
Denn in Coͤln wird bey dem Eingange der
Kirche zum 12. Apoſteln ebenfalls das Epita-
phium einer Weibes-Perſon gezeiget/ von
der man ſagt/ daß ſie eines Buͤrgemeiſters
allda Frau geweſen waͤre, An. 1571. geſtor-
ben,
* Es gedencket dieſer Sache Philipp. Salmuth Ob-
ſervat. Medic. N. 87. aus welchen es Nitſch-
ke in ſeiner Blumen-Luſt, und aus dem-
ſelbigen der Autor des Buͤchelgens vom
Urſprung Alt-und Neu-Dreßdens, ſo An.
1708 in 8. heraus gekom̃en, p. 141. ſeq. erzehlet
wird, auch in den An. 1714. gedruckten In-
fcriptionibus, und Epitaphiis gedachter Frauen
Kirche, davon p. 121, einige Nachricht gethan.
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