Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 1. Berlin, 1778."tigkeit und an Beinen gestiefelt als fertig Wenn ich mir die Seelenfreude vorstelle ten H 2
„tigkeit und an Beinen geſtiefelt als fertig Wenn ich mir die Seelenfreude vorſtelle ten H 2
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„tigkeit und an Beinen geſtiefelt als fertig
„zu treiben das Evangelium des Friedens
„damit ihr bereitet ſeyd. Vor allen Din-
„gen aber ergreifet den Schild des Glau-
„bens, mit welchem ihr ausloͤſchen koͤnnet
„alle feurige Pfeile des Boͤſewichts, und
„nehmet den Helm des Heils und das
„Schwerd des Geiſtes, welches iſt das
„Wort Gottes„
Wenn ich mir die Seelenfreude vorſtelle
mit welcher mein Vater uͤber dieſe Epiſtel
predigte; empfind ich ein groß Stuͤck dieſer
Seelenfreude. Meine Mutter ſagte zwar:
„heute geht er geſtiefelt und geſporet wie
„ein geiſtlicher Ritter auf die Kanzel„ Laß
ihn liebe Mutter! den hochwuͤrdigen und ge-
ſtrengen Herrn. Es iſt dein Mann! mein Va-
ter! Wenn es gleich aus der heiligen Schrift
ziemlich deutlich hervorgehet daß er fuͤr den Sol-
datenſtand ſey, bin ich denn darum ſchon in
Reih und Gliedern? — Warte wenn ich
bitten darf den dritten Theil meiner Geſchich-
te ab — und am Ende liebe Mutter! heißt
es: Gebet dem Kayſer was des Kayſers und
Gott was Gottes iſt? Sind wir nicht geiſt-
liche Soldaten die ſich zum Himmel durch-
ſchlagen muͤßen! die klugen Iſraeliten muß-
ten
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