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Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 1. Berlin, 1778.

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den Tod, denn ich möchte gern daß sie mich
nicht vergäße und mir auch gut wäre bis in
den Tod. Meinen Benjamin grüßt von mir
auch den Christoph. Die Sonne gieng nicht
unter während unserm Zorn. Grüßt das
ganze Heer! -- Nicht wahr mein Vater
jetzt kann kein andrer als Benjamin im
Dorfe Alexander werden (Joseph wilst du sa-
gen sagte meine Mutter und drückte mir die
Hand)

Alexander erwiedert' ich will ich sagen.
Meine Mutter sahe meinen Vater an, mein
Vater sah' auf die Erde. Benjamin fuhr
ich fort hat zwar die rechte Hand nicht in
seiner Gewalt, allein sonst ist's ein guter
Junge. Ehrlich und treu wie der Wieder-
hall. Das Bein verwächst sich vortreflich,
und fallen gleich die lateinische Reden weg;
im Lettischen ist er Alexander. Minchen,
Benjamin und ich waren Castor Pollux und
Helena. Ein Drittel dieses Dreiblats welkt
Gott segne die Zurückgebliebenen mit dem
Thau seiner Gnade. Wenn Minchen hei-
rathet ich möcht' es nicht gerne, wenn aber --
sehet zu liebe Eltern, daß sie einem ehrlichen
Kerl ihre Hand giebt und nun -- und nun --
hier stockt' ich lebt wohl meine theure liebe,

gütige

den Tod, denn ich moͤchte gern daß ſie mich
nicht vergaͤße und mir auch gut waͤre bis in
den Tod. Meinen Benjamin gruͤßt von mir
auch den Chriſtoph. Die Sonne gieng nicht
unter waͤhrend unſerm Zorn. Gruͤßt das
ganze Heer! — Nicht wahr mein Vater
jetzt kann kein andrer als Benjamin im
Dorfe Alexander werden (Joſeph wilſt du ſa-
gen ſagte meine Mutter und druͤckte mir die
Hand)

Alexander erwiedert’ ich will ich ſagen.
Meine Mutter ſahe meinen Vater an, mein
Vater ſah’ auf die Erde. Benjamin fuhr
ich fort hat zwar die rechte Hand nicht in
ſeiner Gewalt, allein ſonſt iſt’s ein guter
Junge. Ehrlich und treu wie der Wieder-
hall. Das Bein verwaͤchſt ſich vortreflich,
und fallen gleich die lateiniſche Reden weg;
im Lettiſchen iſt er Alexander. Minchen,
Benjamin und ich waren Caſtor Pollux und
Helena. Ein Drittel dieſes Dreiblats welkt
Gott ſegne die Zuruͤckgebliebenen mit dem
Thau ſeiner Gnade. Wenn Minchen hei-
rathet ich moͤcht’ es nicht gerne, wenn aber —
ſehet zu liebe Eltern, daß ſie einem ehrlichen
Kerl ihre Hand giebt und nun — und nun —
hier ſtockt’ ich lebt wohl meine theure liebe,

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[137/0145] den Tod, denn ich moͤchte gern daß ſie mich nicht vergaͤße und mir auch gut waͤre bis in den Tod. Meinen Benjamin gruͤßt von mir auch den Chriſtoph. Die Sonne gieng nicht unter waͤhrend unſerm Zorn. Gruͤßt das ganze Heer! — Nicht wahr mein Vater jetzt kann kein andrer als Benjamin im Dorfe Alexander werden (Joſeph wilſt du ſa- gen ſagte meine Mutter und druͤckte mir die Hand) Alexander erwiedert’ ich will ich ſagen. Meine Mutter ſahe meinen Vater an, mein Vater ſah’ auf die Erde. Benjamin fuhr ich fort hat zwar die rechte Hand nicht in ſeiner Gewalt, allein ſonſt iſt’s ein guter Junge. Ehrlich und treu wie der Wieder- hall. Das Bein verwaͤchſt ſich vortreflich, und fallen gleich die lateiniſche Reden weg; im Lettiſchen iſt er Alexander. Minchen, Benjamin und ich waren Caſtor Pollux und Helena. Ein Drittel dieſes Dreiblats welkt Gott ſegne die Zuruͤckgebliebenen mit dem Thau ſeiner Gnade. Wenn Minchen hei- rathet ich moͤcht’ es nicht gerne, wenn aber — ſehet zu liebe Eltern, daß ſie einem ehrlichen Kerl ihre Hand giebt und nun — und nun — hier ſtockt’ ich lebt wohl meine theure liebe, guͤtige

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Zitationshilfe: Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 1. Berlin, 1778, S. 137. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hippel_lebenslaeufe01_1778/145>, abgerufen am 21.11.2024.