Affe mit den Halbstiefeln! Der alte Herr fand ihn schon, da er ankam, und machte tausend Umstände, daß er ihm nicht entgegen gekommen! --
Der Teufel, Herr! wo haben Sie wis- sen können, daß ich kommen würde? --
Die gnädige Mamma! --
Wir waren beym Herrn Herrmann, ich und Dene, fieng die gnädige Mamma an. Dank Herr Herrmann für alle erzeigte Höf- lichkeiten! -- Für den schönen Sang ihrer Tochter! das ist wahr, Herr Herrmann! Sie können sich was auf solch eine Tochter einbilden. Ist es ihre rechte Tochter? Ein hübsches Mädchen! Nur scheint sie mir die Finger nicht in kaltes, nicht in warmes, Was- ser zu stecken. -- Ihre Hand faßt sich wie Atlaß an.
Da war unser Ankömmling wie ein Geyer auf die Taube. --
Ich liebe schöne Hände, gnädige Mam- ma, die nicht kalt und warm vertragen, die sich wie Atlaß anfassen lassen, wenn sind Sie zu Hause, Herr Herrmann?
Wenn Ewr. Hochwohlgebohrnen befeh- len. --
Ich
Affe mit den Halbſtiefeln! Der alte Herr fand ihn ſchon, da er ankam, und machte tauſend Umſtaͤnde, daß er ihm nicht entgegen gekommen! —
Der Teufel, Herr! wo haben Sie wiſ- ſen koͤnnen, daß ich kommen wuͤrde? —
Die gnaͤdige Mamma! —
Wir waren beym Herrn Herrmann, ich und Dene, fieng die gnaͤdige Mamma an. Dank Herr Herrmann fuͤr alle erzeigte Hoͤf- lichkeiten! — Fuͤr den ſchoͤnen Sang ihrer Tochter! das iſt wahr, Herr Herrmann! Sie koͤnnen ſich was auf ſolch eine Tochter einbilden. Iſt es ihre rechte Tochter? Ein huͤbſches Maͤdchen! Nur ſcheint ſie mir die Finger nicht in kaltes, nicht in warmes, Waſ- ſer zu ſtecken. — Ihre Hand faßt ſich wie Atlaß an.
Da war unſer Ankoͤmmling wie ein Geyer auf die Taube. —
Ich liebe ſchoͤne Haͤnde, gnaͤdige Mam- ma, die nicht kalt und warm vertragen, die ſich wie Atlaß anfaſſen laſſen, wenn ſind Sie zu Hauſe, Herr Herrmann?
Wenn Ewr. Hochwohlgebohrnen befeh- len. —
Ich
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Affe mit den Halbſtiefeln! Der alte Herr
fand ihn ſchon, da er ankam, und machte
tauſend Umſtaͤnde, daß er ihm nicht entgegen
gekommen! —
Der Teufel, Herr! wo haben Sie wiſ-
ſen koͤnnen, daß ich kommen wuͤrde? —
Die gnaͤdige Mamma! —
Wir waren beym Herrn Herrmann, ich
und Dene, fieng die gnaͤdige Mamma an.
Dank Herr Herrmann fuͤr alle erzeigte Hoͤf-
lichkeiten! — Fuͤr den ſchoͤnen Sang ihrer
Tochter! das iſt wahr, Herr Herrmann!
Sie koͤnnen ſich was auf ſolch eine Tochter
einbilden. Iſt es ihre rechte Tochter? Ein
huͤbſches Maͤdchen! Nur ſcheint ſie mir die
Finger nicht in kaltes, nicht in warmes, Waſ-
ſer zu ſtecken. — Ihre Hand faßt ſich wie
Atlaß an.
Da war unſer Ankoͤmmling wie ein Geyer
auf die Taube. —
Ich liebe ſchoͤne Haͤnde, gnaͤdige Mam-
ma, die nicht kalt und warm vertragen, die
ſich wie Atlaß anfaſſen laſſen, wenn ſind Sie
zu Hauſe, Herr Herrmann?
Wenn Ewr. Hochwohlgebohrnen befeh-
len. —
Ich
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Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 2. Berlin, 1779, S. 301. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hippel_lebenslaeufe02_1779/309>, abgerufen am 22.11.2024.
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