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Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 2. Berlin, 1779.

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de fideic. libert. und fauor libertatis saepe
benigniores sententias exprimit. 1. 32. in f.
ff. ad L. Falcid.
Er war im Begrif, noch
mehr für die Ehre der Freyheit anzuführen,
wovon ein rechtskräftiges oder rechtsgestärk-
tes Auge, auch selbst im monarchischen und
seinem Grenznachbar, im despotischen Staat
schöne Ruinen finden würde; allein Herr v.
E. als Präsident dieses Collegiums, bat, weil
es ein agonisirender Fall wäre, um ein ge-
schwindes Recept -- welches Herr b und
Herr g, die dem gelehrten Herrn a nicht
gleich thun konnten, auch sehr nothwendig
fanden. Der völlige Abschluß war folgendes
Gesuch, das in Pleno bis auf die letzten
Kleinigkeiten, ins Unreine und ins Reine ge-
bracht ward:

Durchlauchtigster Herzog,
Gnädigster Fürst und Herr,

Das Ableben meines Vaters legte mei-
ner Mutter, der -- v. E. gebohrnen v. R.
die Verbindlichkeit auf, die Sorge für seine
beträchtliche Güter eine geraume Zeit zu
übernehmen; denn meine auswärtige Ver-
bindungen ließen mich nicht eher als jetzo den
Wünschen meines Herzens genügen, um

mein

de fideic. libert. und fauor libertatis ſaepe
benigniores ſententias exprimit. 1. 32. in f.
ff. ad L. Falcid.
Er war im Begrif, noch
mehr fuͤr die Ehre der Freyheit anzufuͤhren,
wovon ein rechtskraͤftiges oder rechtsgeſtaͤrk-
tes Auge, auch ſelbſt im monarchiſchen und
ſeinem Grenznachbar, im deſpotiſchen Staat
ſchoͤne Ruinen finden wuͤrde; allein Herr v.
E. als Praͤſident dieſes Collegiums, bat, weil
es ein agoniſirender Fall waͤre, um ein ge-
ſchwindes Recept — welches Herr β und
Herr γ, die dem gelehrten Herrn α nicht
gleich thun konnten, auch ſehr nothwendig
fanden. Der voͤllige Abſchluß war folgendes
Geſuch, das in Pleno bis auf die letzten
Kleinigkeiten, ins Unreine und ins Reine ge-
bracht ward:

Durchlauchtigſter Herzog,
Gnaͤdigſter Fuͤrſt und Herr,

Das Ableben meines Vaters legte mei-
ner Mutter, der — v. E. gebohrnen v. R.
die Verbindlichkeit auf, die Sorge fuͤr ſeine
betraͤchtliche Guͤter eine geraume Zeit zu
uͤbernehmen; denn meine auswaͤrtige Ver-
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[429/0439] de fideic. libert. und fauor libertatis ſaepe benigniores ſententias exprimit. 1. 32. in f. ff. ad L. Falcid. Er war im Begrif, noch mehr fuͤr die Ehre der Freyheit anzufuͤhren, wovon ein rechtskraͤftiges oder rechtsgeſtaͤrk- tes Auge, auch ſelbſt im monarchiſchen und ſeinem Grenznachbar, im deſpotiſchen Staat ſchoͤne Ruinen finden wuͤrde; allein Herr v. E. als Praͤſident dieſes Collegiums, bat, weil es ein agoniſirender Fall waͤre, um ein ge- ſchwindes Recept — welches Herr β und Herr γ, die dem gelehrten Herrn α nicht gleich thun konnten, auch ſehr nothwendig fanden. Der voͤllige Abſchluß war folgendes Geſuch, das in Pleno bis auf die letzten Kleinigkeiten, ins Unreine und ins Reine ge- bracht ward: Durchlauchtigſter Herzog, Gnaͤdigſter Fuͤrſt und Herr, Das Ableben meines Vaters legte mei- ner Mutter, der — v. E. gebohrnen v. R. die Verbindlichkeit auf, die Sorge fuͤr ſeine betraͤchtliche Guͤter eine geraume Zeit zu uͤbernehmen; denn meine auswaͤrtige Ver- bindungen ließen mich nicht eher als jetzo den Wuͤnſchen meines Herzens genuͤgen, um mein

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Zitationshilfe: Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 2. Berlin, 1779, S. 429. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hippel_lebenslaeufe02_1779/439>, abgerufen am 22.11.2024.