mit Bösem vergelte, sondern allezeit jaget dem guten nach, beydes unter einander und gegen Jedermann. Seyd allezeit fröhlich. Betet ohn Unterlaß. Seyd dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christo Jesu an Euch. Den Geist dämpfet nicht, die Weissagung verachtet nicht, prüfet aber alles, und das Gute behaltet. Meidet allen bösen Schein. Er aber, der Gott des Friedens, heilige Euch durch und durch, und Eur Geist ganz, samt Seel und Leib, müsse behalten werden unsträflich auf die Zukunft unsers Herrn Jesu Christi. Getreu ist er, der euch rufet, welcher wirds auch thun. Lieben Freunde! betet für uns! Die Gnade sey mit euch! Gehorchet euren Lehrern und folget ihnen; denn sie wachen über eure See- len, als die da Rechenschaft dafür geben sol- len, auf daß sie das mit Freuden thun und nicht mit Seufzen, das ist euch nicht gut! nicht gut -- Gedenket an eure Lehrer, die euch das Wort Gottes gesagt haben, welcher Ende schauet an, und folget ihrem Glauben nach. Wir sind alle mit Fehlern versetzt, der aber ist der fehlerhafteste, der seinen Bruder, seine Schwester darben läßt. Bedenkt, daß diese Welt, Gottes Speise-Gottes Vorraths-
kam-
mit Boͤſem vergelte, ſondern allezeit jaget dem guten nach, beydes unter einander und gegen Jedermann. Seyd allezeit froͤhlich. Betet ohn Unterlaß. Seyd dankbar in allen Dingen; denn das iſt der Wille Gottes in Chriſto Jeſu an Euch. Den Geiſt daͤmpfet nicht, die Weiſſagung verachtet nicht, pruͤfet aber alles, und das Gute behaltet. Meidet allen boͤſen Schein. Er aber, der Gott des Friedens, heilige Euch durch und durch, und Eur Geiſt ganz, ſamt Seel und Leib, muͤſſe behalten werden unſtraͤflich auf die Zukunft unſers Herrn Jeſu Chriſti. Getreu iſt er, der euch rufet, welcher wirds auch thun. Lieben Freunde! betet fuͤr uns! Die Gnade ſey mit euch! Gehorchet euren Lehrern und folget ihnen; denn ſie wachen uͤber eure See- len, als die da Rechenſchaft dafuͤr geben ſol- len, auf daß ſie das mit Freuden thun und nicht mit Seufzen, das iſt euch nicht gut! nicht gut — Gedenket an eure Lehrer, die euch das Wort Gottes geſagt haben, welcher Ende ſchauet an, und folget ihrem Glauben nach. Wir ſind alle mit Fehlern verſetzt, der aber iſt der fehlerhafteſte, der ſeinen Bruder, ſeine Schweſter darben laͤßt. Bedenkt, daß dieſe Welt, Gottes Speiſe-Gottes Vorraths-
kam-
<TEI><text><body><divn="1"><p><pbfacs="#f0112"n="106"/>
mit Boͤſem vergelte, ſondern allezeit jaget<lb/>
dem guten nach, beydes unter einander und<lb/>
gegen Jedermann. Seyd allezeit froͤhlich.<lb/>
Betet ohn Unterlaß. Seyd dankbar in allen<lb/>
Dingen; denn das iſt der Wille Gottes in<lb/>
Chriſto Jeſu an Euch. Den Geiſt daͤmpfet<lb/>
nicht, die Weiſſagung verachtet nicht, pruͤfet<lb/>
aber alles, und das Gute behaltet. Meidet<lb/>
allen boͤſen Schein. Er aber, der Gott des<lb/>
Friedens, heilige Euch durch und durch, und<lb/>
Eur Geiſt ganz, ſamt Seel und Leib, muͤſſe<lb/>
behalten werden unſtraͤflich auf die Zukunft<lb/>
unſers Herrn Jeſu Chriſti. Getreu iſt er,<lb/>
der euch rufet, welcher wirds auch thun.<lb/>
Lieben Freunde! betet fuͤr uns! Die Gnade<lb/>ſey mit euch! Gehorchet euren Lehrern und<lb/>
folget ihnen; denn ſie wachen uͤber eure See-<lb/>
len, als die da <choice><sic>Rechenſchaſt</sic><corr>Rechenſchaft</corr></choice> dafuͤr geben ſol-<lb/>
len, auf daß ſie das mit Freuden thun und<lb/>
nicht mit Seufzen, das iſt euch nicht gut!<lb/>
nicht gut — Gedenket an eure Lehrer, die<lb/>
euch das Wort Gottes geſagt haben, welcher<lb/>
Ende ſchauet an, und folget ihrem Glauben<lb/>
nach. Wir ſind alle mit Fehlern verſetzt, der<lb/>
aber iſt der fehlerhafteſte, der ſeinen Bruder,<lb/>ſeine Schweſter darben laͤßt. Bedenkt, daß<lb/>
dieſe Welt, Gottes Speiſe-Gottes Vorraths-<lb/><fwplace="bottom"type="catch">kam-</fw><lb/></p></div></body></text></TEI>
[106/0112]
mit Boͤſem vergelte, ſondern allezeit jaget
dem guten nach, beydes unter einander und
gegen Jedermann. Seyd allezeit froͤhlich.
Betet ohn Unterlaß. Seyd dankbar in allen
Dingen; denn das iſt der Wille Gottes in
Chriſto Jeſu an Euch. Den Geiſt daͤmpfet
nicht, die Weiſſagung verachtet nicht, pruͤfet
aber alles, und das Gute behaltet. Meidet
allen boͤſen Schein. Er aber, der Gott des
Friedens, heilige Euch durch und durch, und
Eur Geiſt ganz, ſamt Seel und Leib, muͤſſe
behalten werden unſtraͤflich auf die Zukunft
unſers Herrn Jeſu Chriſti. Getreu iſt er,
der euch rufet, welcher wirds auch thun.
Lieben Freunde! betet fuͤr uns! Die Gnade
ſey mit euch! Gehorchet euren Lehrern und
folget ihnen; denn ſie wachen uͤber eure See-
len, als die da Rechenſchaft dafuͤr geben ſol-
len, auf daß ſie das mit Freuden thun und
nicht mit Seufzen, das iſt euch nicht gut!
nicht gut — Gedenket an eure Lehrer, die
euch das Wort Gottes geſagt haben, welcher
Ende ſchauet an, und folget ihrem Glauben
nach. Wir ſind alle mit Fehlern verſetzt, der
aber iſt der fehlerhafteſte, der ſeinen Bruder,
ſeine Schweſter darben laͤßt. Bedenkt, daß
dieſe Welt, Gottes Speiſe-Gottes Vorraths-
kam-
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 3,2. Berlin, 1781, S. 106. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hippel_lebenslaeufe0302_1781/112>, abgerufen am 23.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.