Hölderlin, Friedrich: Gedichte. Stuttgart u. a., 1826.Des Göttersohns erwachen die Berge rings, Es regen sich die Wälder, es hört die Kluft Den Herold fern, und schaudernd regt im Busen der Erde sich Freude wieder. Der neue Frühling dämmert, es blüht um ihn; Er aber wandelt hin zu Unsterblichen; Denn nirgend darf er bleiben, als wo Ihn in die Arme der Vater aufnimmt. Des Goͤtterſohns erwachen die Berge rings, Es regen ſich die Waͤlder, es hoͤrt die Kluft Den Herold fern, und ſchaudernd regt im Buſen der Erde ſich Freude wieder. Der neue Fruͤhling daͤmmert, es bluͤht um ihn; Er aber wandelt hin zu Unſterblichen; Denn nirgend darf er bleiben, als wo Ihn in die Arme der Vater aufnimmt. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0046" n="38"/> <lg n="5"> <l>Des Goͤtterſohns erwachen die Berge rings,</l><lb/> <l>Es regen ſich die Waͤlder, es hoͤrt die Kluft</l><lb/> <l> <hi rendition="#et">Den Herold fern, und ſchaudernd regt im</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#et">Buſen der Erde ſich Freude wieder.</hi> </l> </lg><lb/> <lg n="6"> <l>Der neue Fruͤhling daͤmmert, es bluͤht um ihn;</l><lb/> <l>Er aber wandelt hin zu Unſterblichen;</l><lb/> <l> <hi rendition="#et">Denn nirgend darf er bleiben, als wo</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#et">Ihn in die Arme der Vater aufnimmt.</hi> </l> </lg><lb/> <l/> </lg> </div> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </body> </text> </TEI> [38/0046]
Des Goͤtterſohns erwachen die Berge rings,
Es regen ſich die Waͤlder, es hoͤrt die Kluft
Den Herold fern, und ſchaudernd regt im
Buſen der Erde ſich Freude wieder.
Der neue Fruͤhling daͤmmert, es bluͤht um ihn;
Er aber wandelt hin zu Unſterblichen;
Denn nirgend darf er bleiben, als wo
Ihn in die Arme der Vater aufnimmt.
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