Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Hölderlin, Friedrich: Gedichte. Stuttgart u. a., 1826.

Bild:
<< vorherige Seite
Und wenn im heißen Busen dem Jünglinge
Die eigenmächt'gen Wünsche besänftiget
Und stille vor dem Schicksal sind, dann
Giebt der Geläuterte dir sich lieber.
Lebt wohl denn, Jugendtage, du Rosenpfad
Der Lieb', und all' ihr Pfade des Wanderers,
Lebt wohl! und nimm und segne du mein
Leben, o Himmel der Heimath, wieder!


Hölderlin Gedichte. 6
Und wenn im heißen Buſen dem Juͤnglinge
Die eigenmaͤcht'gen Wuͤnſche beſaͤnftiget
Und ſtille vor dem Schickſal ſind, dann
Giebt der Gelaͤuterte dir ſich lieber.
Lebt wohl denn, Jugendtage, du Roſenpfad
Der Lieb', und all' ihr Pfade des Wanderers,
Lebt wohl! und nimm und ſegne du mein
Leben, o Himmel der Heimath, wieder!


Hoͤlderlin Gedichte. 6
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <lg type="poem">
          <pb facs="#f0089" n="81"/>
          <lg n="5">
            <l>Und wenn im heißen Bu&#x017F;en dem Ju&#x0364;nglinge</l><lb/>
            <l>Die eigenma&#x0364;cht'gen Wu&#x0364;n&#x017F;che be&#x017F;a&#x0364;nftiget</l><lb/>
            <l> <hi rendition="#et">Und &#x017F;tille vor dem Schick&#x017F;al &#x017F;ind, dann</hi> </l><lb/>
            <l> <hi rendition="#et">Giebt der Gela&#x0364;uterte dir &#x017F;ich lieber.</hi> </l>
          </lg><lb/>
          <lg n="6">
            <l>Lebt wohl denn, Jugendtage, du Ro&#x017F;enpfad</l><lb/>
            <l>Der Lieb', und all' ihr Pfade des Wanderers,</l><lb/>
            <l> <hi rendition="#et">Lebt wohl! und nimm und &#x017F;egne du mein</hi> </l><lb/>
            <l> <hi rendition="#et">Leben, o Himmel der Heimath, wieder!</hi> </l>
          </lg><lb/>
          <l/>
        </lg>
      </div>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
      <fw place="bottom" type="sig">Ho&#x0364;lderlin Gedichte. 6</fw><lb/>
    </body>
  </text>
</TEI>
[81/0089] Und wenn im heißen Buſen dem Juͤnglinge Die eigenmaͤcht'gen Wuͤnſche beſaͤnftiget Und ſtille vor dem Schickſal ſind, dann Giebt der Gelaͤuterte dir ſich lieber. Lebt wohl denn, Jugendtage, du Roſenpfad Der Lieb', und all' ihr Pfade des Wanderers, Lebt wohl! und nimm und ſegne du mein Leben, o Himmel der Heimath, wieder! Hoͤlderlin Gedichte. 6

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/hoelderlin_gedichte_1826
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/hoelderlin_gedichte_1826/89
Zitationshilfe: Hölderlin, Friedrich: Gedichte. Stuttgart u. a., 1826, S. 81. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoelderlin_gedichte_1826/89>, abgerufen am 21.11.2024.