Hölty, Ludwig Christoph Heinrich: Gedichte. Hamburg, 1783.Ein Druck der Hand, der durch das Leben schüttert, Und eines Blickes Trunkenheit, Ein Feuerkuss, der von der Lippe zittert, Giebt ihnen Engelseligkeit. Ein Blick der Lieb', aus dem die Seele blicket, In dem ein Engel sich verklärt, Ein süsser Wink, den die Geliebte nicket, Ist tausend dieser Erden wehrt. Ein Herzenskuss, den selber Engel neiden, Küsst ihren Morgenschlummer wach; Ein Reihentanz von ewigjungen Freuden Umschlingt den lieben langen Tag. Ein süsser Schlaf sinkt auf ihr keusches Bette, Wie auf die Lauben Edens sank. Kein Endlicher misst ihrer Freuden Kette, Wer nicht den Kelch der Liebe trank. An
Ein Druck der Hand, der durch das Leben ſchüttert, Und eines Blickes Trunkenheit, Ein Feuerkuſs, der von der Lippe zittert, Giebt ihnen Engelſeligkeit. Ein Blick der Lieb’, aus dem die Seele blicket, In dem ein Engel ſich verklärt, Ein ſüſſer Wink, den die Geliebte nicket, Iſt tauſend dieſer Erden wehrt. Ein Herzenskuſs, den ſelber Engel neiden, Küſst ihren Morgenſchlummer wach; Ein Reihentanz von ewigjungen Freuden Umſchlingt den lieben langen Tag. Ein ſüſſer Schlaf ſinkt auf ihr keuſches Bette, Wie auf die Lauben Edens ſank. Kein Endlicher miſst ihrer Freuden Kette, Wer nicht den Kelch der Liebe trank. An
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Ein Druck der Hand, der durch das Leben ſchüttert,
Und eines Blickes Trunkenheit,
Ein Feuerkuſs, der von der Lippe zittert,
Giebt ihnen Engelſeligkeit.
Ein Blick der Lieb’, aus dem die Seele blicket,
In dem ein Engel ſich verklärt,
Ein ſüſſer Wink, den die Geliebte nicket,
Iſt tauſend dieſer Erden wehrt.
Ein Herzenskuſs, den ſelber Engel neiden,
Küſst ihren Morgenſchlummer wach;
Ein Reihentanz von ewigjungen Freuden
Umſchlingt den lieben langen Tag.
Ein ſüſſer Schlaf ſinkt auf ihr keuſches Bette,
Wie auf die Lauben Edens ſank.
Kein Endlicher miſst ihrer Freuden Kette,
Wer nicht den Kelch der Liebe trank.
An
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