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Hölty, Ludwig Christoph Heinrich: Gedichte. Hamburg, 1783.

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Elegie
bei dem Grabe meines Vaters.

1775.


Selig alle, die im Herrn entschliefen!
Selig, Vater, selig bist auch du!
Engel brachten dir den Kranz, und riefen;
Und du gingst in Gottes Ruh;
Wandelst über Millionen Sternen,
Siehst die Handvoll Staub, die Erde, nicht;
Schwebst im Wink durch tausend Sonnenfernen,
Schauest Gottes Angesicht;
Siehst das Buch der Welten aufgeschlagen;
Trinkest durstig aus dem Lebensquell;
Nächte, voll von Labirinthen, tagen,
Und dein Blick wird himmelhell.
Doch
Elegie
bei dem Grabe meines Vaters.

1775.


Selig alle, die im Herrn entſchliefen!
Selig, Vater, ſelig biſt auch du!
Engel brachten dir den Kranz, und riefen;
Und du gingſt in Gottes Ruh;
Wandelſt über Millionen Sternen,
Siehſt die Handvoll Staub, die Erde, nicht;
Schwebſt im Wink durch tauſend Sonnenfernen,
Schaueſt Gottes Angeſicht;
Siehſt das Buch der Welten aufgeſchlagen;
Trinkeſt durſtig aus dem Lebensquell;
Nächte, voll von Labirinthen, tagen,
Und dein Blick wird himmelhell.
Doch
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[188/0228] Elegie bei dem Grabe meines Vaters. 1775. Selig alle, die im Herrn entſchliefen! Selig, Vater, ſelig biſt auch du! Engel brachten dir den Kranz, und riefen; Und du gingſt in Gottes Ruh; Wandelſt über Millionen Sternen, Siehſt die Handvoll Staub, die Erde, nicht; Schwebſt im Wink durch tauſend Sonnenfernen, Schaueſt Gottes Angeſicht; Siehſt das Buch der Welten aufgeſchlagen; Trinkeſt durſtig aus dem Lebensquell; Nächte, voll von Labirinthen, tagen, Und dein Blick wird himmelhell. Doch

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Zitationshilfe: Hölty, Ludwig Christoph Heinrich: Gedichte. Hamburg, 1783, S. 188. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoelty_gedichte_1783/228>, abgerufen am 04.12.2024.