Hölty, Ludwig Christoph Heinrich: Gedichte. Hamburg, 1783.Doch in deiner Ueberwinderkrone Senkst du noch den Vaterblick auf mich; Betest für mich an Jehovas Throne, Und Jehova höret dich. Schwebe, wann der Tropfen Zeit verrinnet, Den mir Gott aus seiner Urne gab, Schwebe, wann mein Todeskampf beginnet, Auf mein Sterbebett' herab: Dass mir deine Palme Kühlung wehe, Kühlung, wie von Lebensbäumen träuft; Dass ich sonder Graun die Thäler sehe, Wo die Auferstehung reift; Dass mit dir ich durch die Himmel schwebe,
Wonnestralend und beglückt, wie du; Und mit dir auf Einem Sterne lebe, Und in Gottes Schoosse ruh. Grün'
Doch in deiner Ueberwinderkrone Senkſt du noch den Vaterblick auf mich; Beteſt für mich an Jehovas Throne, Und Jehova höret dich. Schwebe, wann der Tropfen Zeit verrinnet, Den mir Gott aus ſeiner Urne gab, Schwebe, wann mein Todeskampf beginnet, Auf mein Sterbebett' herab: Daſs mir deine Palme Kühlung wehe, Kühlung, wie von Lebensbäumen träuft; Daſs ich ſonder Graun die Thäler ſehe, Wo die Auferſtehung reift; Daſs mit dir ich durch die Himmel ſchwebe,
Wonneſtralend und beglückt, wie du; Und mit dir auf Einem Sterne lebe, Und in Gottes Schooſſe ruh. Grün'
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Doch in deiner Ueberwinderkrone
Senkſt du noch den Vaterblick auf mich;
Beteſt für mich an Jehovas Throne,
Und Jehova höret dich.
Schwebe, wann der Tropfen Zeit verrinnet,
Den mir Gott aus ſeiner Urne gab,
Schwebe, wann mein Todeskampf beginnet,
Auf mein Sterbebett' herab:
Daſs mir deine Palme Kühlung wehe,
Kühlung, wie von Lebensbäumen träuft;
Daſs ich ſonder Graun die Thäler ſehe,
Wo die Auferſtehung reift;
Daſs mit dir ich durch die Himmel ſchwebe,
Wonneſtralend und beglückt, wie du;
Und mit dir auf Einem Sterne lebe,
Und in Gottes Schooſſe ruh.
Grün'
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