Jüngling, der sich zum erstenmal einen Rock machen lassen, ohne einengenden Rath der Mama, oder des Hofmeisters; der Vierziger, der sich pudern muß, des weißen Haars wegen; der lebenslustige Alte, der Gelehrte, wie er sich in der Welt bewegt, der reiche Kaufmann, der wohlhabende Bürger: alles hängt in meines Damons Laden vor Ihren Augen; in wenigen Augenblicken sollen sich die Meisterstücke meines Freundes Ihrem Blick entfalten." -- Er hüpfte schnell von dannen, und erschien bald mit einem großen, starken, anständig gekleideten Manne wieder, der ge¬ rade den Gegensatz des Kleinen machte, so¬ wohl im Aeußern, als in seinem ganzen We¬ sen, und den er mir doch eben als seinen Damon vorstellte. -- Damon maß mich mit den Augen, und suchte dann selbst aus dem Paket, das ihm ein Bursche nachgetragen, Kleidungsstücke heraus, die den Wünschen, welche ich ihm eröffnet, ganz entsprachen. Ja erst in der Folge habe ich den feinen
Juͤngling, der ſich zum erſtenmal einen Rock machen laſſen, ohne einengenden Rath der Mama, oder des Hofmeiſters; der Vierziger, der ſich pudern muß, des weißen Haars wegen; der lebensluſtige Alte, der Gelehrte, wie er ſich in der Welt bewegt, der reiche Kaufmann, der wohlhabende Buͤrger: alles haͤngt in meines Damons Laden vor Ihren Augen; in wenigen Augenblicken ſollen ſich die Meiſterſtuͤcke meines Freundes Ihrem Blick entfalten.“ — Er huͤpfte ſchnell von dannen, und erſchien bald mit einem großen, ſtarken, anſtaͤndig gekleideten Manne wieder, der ge¬ rade den Gegenſatz des Kleinen machte, ſo¬ wohl im Aeußern, als in ſeinem ganzen We¬ ſen, und den er mir doch eben als ſeinen Damon vorſtellte. — Damon maß mich mit den Augen, und ſuchte dann ſelbſt aus dem Paket, das ihm ein Burſche nachgetragen, Kleidungsſtuͤcke heraus, die den Wuͤnſchen, welche ich ihm eroͤffnet, ganz entſprachen. Ja erſt in der Folge habe ich den feinen
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Juͤngling, der ſich zum erſtenmal einen Rock
machen laſſen, ohne einengenden Rath der
Mama, oder des Hofmeiſters; der Vierziger,
der ſich pudern muß, des weißen Haars
wegen; der lebensluſtige Alte, der Gelehrte,
wie er ſich in der Welt bewegt, der reiche
Kaufmann, der wohlhabende Buͤrger: alles
haͤngt in meines Damons Laden vor Ihren
Augen; in wenigen Augenblicken ſollen ſich
die Meiſterſtuͤcke meines Freundes Ihrem Blick
entfalten.“ — Er huͤpfte ſchnell von dannen,
und erſchien bald mit einem großen, ſtarken,
anſtaͤndig gekleideten Manne wieder, der ge¬
rade den Gegenſatz des Kleinen machte, ſo¬
wohl im Aeußern, als in ſeinem ganzen We¬
ſen, und den er mir doch eben als ſeinen
Damon vorſtellte. — Damon maß mich mit
den Augen, und ſuchte dann ſelbſt aus dem
Paket, das ihm ein Burſche nachgetragen,
Kleidungsſtuͤcke heraus, die den Wuͤnſchen,
welche ich ihm eroͤffnet, ganz entſprachen.
Ja erſt in der Folge habe ich den feinen
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[Hoffmann, E. T. A.]: Die Elixiere des Teufels. Bd. 1. Berlin, 1815, S. 213. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_elixiere01_1815/229>, abgerufen am 24.11.2024.
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