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[Hoffmann, E. T. A.]: Die Elixiere des Teufels. Bd. 1. Berlin, 1815.

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werk rollte die Passage fort, bis ich endlich
einen dumpfen Schlag vernahm, als würde
etwas gegen die Wand geschleudert, worauf
es still blieb, und ich ruhig forschlafen konnte."

"Am Morgen hörte ich ein starkes Gezänk
unten im Hause. Ich unterschied die Stim¬
me des Wirths und eines Mannes, der un¬
aufhörlich schrie: ""verdammt sey Ihr Haus,
wäre ich nie über die Schwelle getreten. --
Der Teufel hat mich in Ihr Haus geführt,
wo man nichts trinken, nichts genießen kann!
-- alles ist infam schlecht, und hundemäßig
theuer. -- Da haben Sie Ihr Geld, Adieu,
Sie sehn mich nicht wieder in Ihrer ver¬
maladeiten Kneipe."" -- Damit sprang ein
kleiner, winddürrer Mann, in einem Kaffebrau¬
nen Rocke und fuchsrother runder Perücke,
auf die er einen grauen Hut ganz schief und
martialisch gestülpt, schnell zum Hause her¬
aus, und lief nach dem Stalle, aus dem ich
ihn bald auf einem ziemlich steifen Gaule in

werk rollte die Paſſage fort, bis ich endlich
einen dumpfen Schlag vernahm, als wuͤrde
etwas gegen die Wand geſchleudert, worauf
es ſtill blieb, und ich ruhig forſchlafen konnte.“

„Am Morgen hoͤrte ich ein ſtarkes Gezaͤnk
unten im Hauſe. Ich unterſchied die Stim¬
me des Wirths und eines Mannes, der un¬
aufhoͤrlich ſchrie: „„verdammt ſey Ihr Haus,
waͤre ich nie uͤber die Schwelle getreten. —
Der Teufel hat mich in Ihr Haus gefuͤhrt,
wo man nichts trinken, nichts genießen kann!
— alles iſt infam ſchlecht, und hundemaͤßig
theuer. — Da haben Sie Ihr Geld, Adieu,
Sie ſehn mich nicht wieder in Ihrer ver¬
maladeiten Kneipe.““ — Damit ſprang ein
kleiner, windduͤrrer Mann, in einem Kaffebrau¬
nen Rocke und fuchsrother runder Peruͤcke,
auf die er einen grauen Hut ganz ſchief und
martialiſch geſtuͤlpt, ſchnell zum Hauſe her¬
aus, und lief nach dem Stalle, aus dem ich
ihn bald auf einem ziemlich ſteifen Gaule in

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[334/0350] werk rollte die Paſſage fort, bis ich endlich einen dumpfen Schlag vernahm, als wuͤrde etwas gegen die Wand geſchleudert, worauf es ſtill blieb, und ich ruhig forſchlafen konnte.“ „Am Morgen hoͤrte ich ein ſtarkes Gezaͤnk unten im Hauſe. Ich unterſchied die Stim¬ me des Wirths und eines Mannes, der un¬ aufhoͤrlich ſchrie: „„verdammt ſey Ihr Haus, waͤre ich nie uͤber die Schwelle getreten. — Der Teufel hat mich in Ihr Haus gefuͤhrt, wo man nichts trinken, nichts genießen kann! — alles iſt infam ſchlecht, und hundemaͤßig theuer. — Da haben Sie Ihr Geld, Adieu, Sie ſehn mich nicht wieder in Ihrer ver¬ maladeiten Kneipe.““ — Damit ſprang ein kleiner, windduͤrrer Mann, in einem Kaffebrau¬ nen Rocke und fuchsrother runder Peruͤcke, auf die er einen grauen Hut ganz ſchief und martialiſch geſtuͤlpt, ſchnell zum Hauſe her¬ aus, und lief nach dem Stalle, aus dem ich ihn bald auf einem ziemlich ſteifen Gaule in

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Zitationshilfe: [Hoffmann, E. T. A.]: Die Elixiere des Teufels. Bd. 1. Berlin, 1815, S. 334. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_elixiere01_1815/350>, abgerufen am 27.11.2024.