England macht man Instrumente, die was tau¬ gen! -- durchs Fenster. Ganz erschrecklich ist es, daß ihn diese Passion der Flötenbläserei oft Nachts überfällt, und er dann meine Gä¬ ste aus dem tiefsten Schlafe dudelt. Sollten Sie aber glauben, daß hier im Amtshause sich, beinahe eben so lange als Herr Ewson bei mir ist, ein englischer Doktor aufhält, der Green heißt, und mit Herrn Ewson darinn sympathisirt, daß er eben so originell, eben so voll sonderbaren Humors ist? -- Sie zan¬ ken sich unaufhörlich, und können doch nicht ohne einander leben. Es fällt mir eben ein, daß Herr Ewson auf heute Abend einen Punsch bei mir bestellt hat, zu dem er den Amtmann und den Doktor Green eingeladen. Wollen Sie es sich, mein Herr, gefallen las¬ sen, noch bis Morgen früh hier zu verweilen, so können Sie heute Abend bei mir das pos¬ sierlichste Kleeblatt sehen, das sich nur zu¬ sammen finden kann. --"
"Sie stellen sich es vor, gnädigster Herr,
England macht man Inſtrumente, die was tau¬ gen! — durchs Fenſter. Ganz erſchrecklich iſt es, daß ihn dieſe Paſſion der Floͤtenblaͤſerei oft Nachts uͤberfaͤllt, und er dann meine Gaͤ¬ ſte aus dem tiefſten Schlafe dudelt. Sollten Sie aber glauben, daß hier im Amtshauſe ſich, beinahe eben ſo lange als Herr Ewſon bei mir iſt, ein engliſcher Doktor aufhaͤlt, der Green heißt, und mit Herrn Ewſon darinn ſympathiſirt, daß er eben ſo originell, eben ſo voll ſonderbaren Humors iſt? — Sie zan¬ ken ſich unaufhoͤrlich, und koͤnnen doch nicht ohne einander leben. Es faͤllt mir eben ein, daß Herr Ewſon auf heute Abend einen Punſch bei mir beſtellt hat, zu dem er den Amtmann und den Doktor Green eingeladen. Wollen Sie es ſich, mein Herr, gefallen laſ¬ ſen, noch bis Morgen fruͤh hier zu verweilen, ſo koͤnnen Sie heute Abend bei mir das poſ¬ ſierlichſte Kleeblatt ſehen, das ſich nur zu¬ ſammen finden kann. —“
„Sie ſtellen ſich es vor, gnaͤdigſter Herr,
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England macht man Inſtrumente, die was tau¬
gen! — durchs Fenſter. Ganz erſchrecklich iſt
es, daß ihn dieſe Paſſion der Floͤtenblaͤſerei
oft Nachts uͤberfaͤllt, und er dann meine Gaͤ¬
ſte aus dem tiefſten Schlafe dudelt. Sollten
Sie aber glauben, daß hier im Amtshauſe
ſich, beinahe eben ſo lange als Herr Ewſon
bei mir iſt, ein engliſcher Doktor aufhaͤlt, der
Green heißt, und mit Herrn Ewſon darinn
ſympathiſirt, daß er eben ſo originell, eben ſo
voll ſonderbaren Humors iſt? — Sie zan¬
ken ſich unaufhoͤrlich, und koͤnnen doch nicht
ohne einander leben. Es faͤllt mir eben ein,
daß Herr Ewſon auf heute Abend einen
Punſch bei mir beſtellt hat, zu dem er den
Amtmann und den Doktor Green eingeladen.
Wollen Sie es ſich, mein Herr, gefallen laſ¬
ſen, noch bis Morgen fruͤh hier zu verweilen,
ſo koͤnnen Sie heute Abend bei mir das poſ¬
ſierlichſte Kleeblatt ſehen, das ſich nur zu¬
ſammen finden kann. —“
„Sie ſtellen ſich es vor, gnaͤdigſter Herr,
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[Hoffmann, E. T. A.]: Die Elixiere des Teufels. Bd. 1. Berlin, 1815, S. 346. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_elixiere01_1815/362>, abgerufen am 27.11.2024.
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