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[Hoffmann, E. T. A.]: Die Elixiere des Teufels. Bd. 1. Berlin, 1815.

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nes blutiges Messer liegen gesehen, nun aber
gleich Lärm gemacht. -- Nach der Erzäh¬
lung der Gemahlin des unglücklichen Prin¬
zen war er, gleich nachdem sie die Kammer¬
frauen entfernt, hastig ohne Licht in das
Zimmer getreten, hatte alle Lichter schnell
ausgelöscht, war wohl eine halbe Stunde bei
ihr geblieben und hatte sich dann wieder ent¬
fernt; erst einige Minuten darauf geschah
der Mord. -- Als man sich in Vermuthun¬
gen, wer der Mörder seyn könne, erschöpfte,
als es durchaus kein einziges Mittel mehr
gab, dem Thäter auf die Spur zu kommen,
da trat eine Kammerfrau der Prinzessin auf,
die in einem Nebenzimmer, dessen Thüre ge¬
öffnet war, jenen verfänglichen Auftritt des
Prinzen mit dem Mahler bemerkt hatte;
den erzählte sie nun mit allen Umständen.
Niemand zweifelte, daß der Mahler sich auf
unbegreifliche Weise in den Pallast zu schlei¬
chen gewußt, und den Prinzen ermordet ha¬
be. Der Mahler sollte im Augenblick ver¬

nes blutiges Meſſer liegen geſehen, nun aber
gleich Laͤrm gemacht. — Nach der Erzaͤh¬
lung der Gemahlin des ungluͤcklichen Prin¬
zen war er, gleich nachdem ſie die Kammer¬
frauen entfernt, haſtig ohne Licht in das
Zimmer getreten, hatte alle Lichter ſchnell
ausgeloͤſcht, war wohl eine halbe Stunde bei
ihr geblieben und hatte ſich dann wieder ent¬
fernt; erſt einige Minuten darauf geſchah
der Mord. — Als man ſich in Vermuthun¬
gen, wer der Moͤrder ſeyn koͤnne, erſchoͤpfte,
als es durchaus kein einziges Mittel mehr
gab, dem Thaͤter auf die Spur zu kommen,
da trat eine Kammerfrau der Prinzeſſin auf,
die in einem Nebenzimmer, deſſen Thuͤre ge¬
oͤffnet war, jenen verfaͤnglichen Auftritt des
Prinzen mit dem Mahler bemerkt hatte;
den erzaͤhlte ſie nun mit allen Umſtaͤnden.
Niemand zweifelte, daß der Mahler ſich auf
unbegreifliche Weiſe in den Pallaſt zu ſchlei¬
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[371/0387] nes blutiges Meſſer liegen geſehen, nun aber gleich Laͤrm gemacht. — Nach der Erzaͤh¬ lung der Gemahlin des ungluͤcklichen Prin¬ zen war er, gleich nachdem ſie die Kammer¬ frauen entfernt, haſtig ohne Licht in das Zimmer getreten, hatte alle Lichter ſchnell ausgeloͤſcht, war wohl eine halbe Stunde bei ihr geblieben und hatte ſich dann wieder ent¬ fernt; erſt einige Minuten darauf geſchah der Mord. — Als man ſich in Vermuthun¬ gen, wer der Moͤrder ſeyn koͤnne, erſchoͤpfte, als es durchaus kein einziges Mittel mehr gab, dem Thaͤter auf die Spur zu kommen, da trat eine Kammerfrau der Prinzeſſin auf, die in einem Nebenzimmer, deſſen Thuͤre ge¬ oͤffnet war, jenen verfaͤnglichen Auftritt des Prinzen mit dem Mahler bemerkt hatte; den erzaͤhlte ſie nun mit allen Umſtaͤnden. Niemand zweifelte, daß der Mahler ſich auf unbegreifliche Weiſe in den Pallaſt zu ſchlei¬ chen gewußt, und den Prinzen ermordet ha¬ be. Der Mahler ſollte im Augenblick ver¬

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Zitationshilfe: [Hoffmann, E. T. A.]: Die Elixiere des Teufels. Bd. 1. Berlin, 1815, S. 371. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_elixiere01_1815/387>, abgerufen am 27.11.2024.