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Hofmannswaldau, Christian Hofmann von: Herrn von Hofmannswaldau und andrer Deutschen auserlesene und bißher ungedruckte Gedichte. Bd. 5. Leipzig, 1710.

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Vermischte Gedichte.
Der läst dein reisen ihm auch höchst seyn angelegen,
Wir schau'n, wie dessen reines licht
Hinführo durch die wolcken bricht,
Und stets zugegen ist auf deinen Fürsten-wegen.

7.
Berlin, die wunder-volle stadt,
Die eine welt fast in sich hat,
Legt ihren purpur an, weil sie von deinen strahlen,
Die nur des himmels starcke hand
Jn deinen blick vor helden band,
Schant ihren schönen kreiß noch angenehmer mahlen.
8.
So fahre denn vergnügt dahin,
Wo dich, Durchlauchter Fürsten-sinn,
Die zarte regung führt, wo Friederich regieret,
Der himmel lencke deinen fuß,
Durch seinen wunder-weisen schluß,
Er mache, daß dein haupt auch einsten cronen führet.


Als
Der Durchlauchtigste Fürst und Herr,
Herr Wilhelm Friedrich, Marg-
graf zu Brandenburg etc. etc. durch
Wittenberg reisete.
JHr lüffte! klärt euch aus, und heißet unser feld
Nebst seinen gegenden mit holden blicken lachen:
Baut von vergnügungen ein anmuths-volles zelt,
Und last heut alle lust der schönen zeit erwachen:
Streut mosch und ambra aus, und balsamirt den kreiß,
Der nur itzund von lust und hertzens-wünschen weiß.
Wie

Vermiſchte Gedichte.
Der laͤſt dein reiſen ihm auch hoͤchſt ſeyn angelegen,
Wir ſchau’n, wie deſſen reines licht
Hinfuͤhro durch die wolcken bricht,
Und ſtets zugegen iſt auf deinen Fuͤrſten-wegen.

7.
Berlin, die wunder-volle ſtadt,
Die eine welt faſt in ſich hat,
Legt ihren purpur an, weil ſie von deinen ſtrahlen,
Die nur des himmels ſtarcke hand
Jn deinen blick vor helden band,
Schant ihren ſchoͤnen kreiß noch angenehmer mahlen.
8.
So fahre denn vergnuͤgt dahin,
Wo dich, Durchlauchter Fuͤrſten-ſinn,
Die zarte regung fuͤhrt, wo Friederich regieret,
Der himmel lencke deinen fuß,
Durch ſeinen wunder-weiſen ſchluß,
Er mache, daß dein haupt auch einſten cronen fuͤhret.


Als
Der Durchlauchtigſte Fuͤrſt und Herr,
Herr Wilhelm Friedrich, Marg-
graf zu Brandenburg ꝛc. ꝛc. durch
Wittenberg reiſete.
JHr luͤffte! klaͤrt euch aus, und heißet unſer feld
Nebſt ſeinen gegenden mit holden blicken lachen:
Baut von vergnuͤgungen ein anmuths-volles zelt,
Und laſt heut alle luſt der ſchoͤnen zeit erwachen:
Streut moſch und ambra aus, und balſamirt den kreiß,
Der nur itzund von luſt und hertzens-wuͤnſchen weiß.
Wie
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[170/0172] Vermiſchte Gedichte. Der laͤſt dein reiſen ihm auch hoͤchſt ſeyn angelegen, Wir ſchau’n, wie deſſen reines licht Hinfuͤhro durch die wolcken bricht, Und ſtets zugegen iſt auf deinen Fuͤrſten-wegen. 7. Berlin, die wunder-volle ſtadt, Die eine welt faſt in ſich hat, Legt ihren purpur an, weil ſie von deinen ſtrahlen, Die nur des himmels ſtarcke hand Jn deinen blick vor helden band, Schant ihren ſchoͤnen kreiß noch angenehmer mahlen. 8. So fahre denn vergnuͤgt dahin, Wo dich, Durchlauchter Fuͤrſten-ſinn, Die zarte regung fuͤhrt, wo Friederich regieret, Der himmel lencke deinen fuß, Durch ſeinen wunder-weiſen ſchluß, Er mache, daß dein haupt auch einſten cronen fuͤhret. Als Der Durchlauchtigſte Fuͤrſt und Herr, Herr Wilhelm Friedrich, Marg- graf zu Brandenburg ꝛc. ꝛc. durch Wittenberg reiſete. JHr luͤffte! klaͤrt euch aus, und heißet unſer feld Nebſt ſeinen gegenden mit holden blicken lachen: Baut von vergnuͤgungen ein anmuths-volles zelt, Und laſt heut alle luſt der ſchoͤnen zeit erwachen: Streut moſch und ambra aus, und balſamirt den kreiß, Der nur itzund von luſt und hertzens-wuͤnſchen weiß. Wie

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Zitationshilfe: Hofmannswaldau, Christian Hofmann von: Herrn von Hofmannswaldau und andrer Deutschen auserlesene und bißher ungedruckte Gedichte. Bd. 5. Leipzig, 1710, S. 170. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmannswaldau_gedichte05_1710/172>, abgerufen am 23.11.2024.