Holtei, Karl von: Die Vagabunden. Bd. 1. Breslau, 1852.Mittlerweile wurden die ungerechten Eltern doch Mit diesem heroischen Ausrufe erhob er sich, um Viertes Kapitel. Vom Onkel Nasus, seinen Töchtern: Linz, Miez und Tieletunke, gleichwie von Es wird Zeit, daß wir den geneigten Leser in Der alte Baron Kannabich, der Liebenau, den Mittlerweile wurden die ungerechten Eltern doch Mit dieſem heroiſchen Ausrufe erhob er ſich, um Viertes Kapitel. Vom Onkel Naſus, ſeinen Töchtern: Linz, Miez und Tieletunke, gleichwie von Es wird Zeit, daß wir den geneigten Leſer in Der alte Baron Kannabich, der Liebenau, den <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0059" n="43"/> <p>Mittlerweile wurden die ungerechten Eltern doch<lb/> beſorgt um ihr verlorenes Kind, ſtießen allerlei rufende<lb/> Toͤne aus und ſchwangen ſich dem Platze, wo Anton<lb/> lag, immer naͤher. Er aber, ſchnell emporſpringend,<lb/> verſcheuchte ſie. Nicht mehr euer Kind! rief er laut,<lb/> daß es im Walde nachhallte. Sie iſt mein! Jch<lb/> erziehe ſie!</p><lb/> <p>Mit dieſem heroiſchen Ausrufe erhob er ſich, um<lb/> den Wald zu verlaſſen und zu ſeiner Großmutter<lb/> heimzukehren.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b">Viertes Kapitel.</hi> </head><lb/> <argument> <p>Vom Onkel Naſus, ſeinen Töchtern: Linz, Miez und Tieletunke, gleichwie von<lb/><hi rendition="#c">den Paſtorſöhnen: Paſtor-Puſchel und Rubs. Anton zeigt ſich als Poet.</hi></p> </argument><lb/> <p>Es wird Zeit, daß wir den geneigten Leſer in<lb/> Anton’s fruͤhere Lebensjahre, ſo wie in die Verhaͤlt-<lb/> niſſe ſeines heimathlichen Dorfes ein wenig einfuͤhren.<lb/> Deshalb werden wir einen Ruͤckſchritt machen muͤſſen;<lb/> doch ſoll der Fortſchritt unſerer Erzaͤhlung dadurch<lb/> nicht lange aufgehalten werden.</p><lb/> <p>Der alte Baron Kannabich, der Liebenau, den<lb/> erſten Schauplatz dieſes ſchlichten Romans, von ſei-<lb/> nem Vater (dieſer wiederum von dem ſeinigen und ſo<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [43/0059]
Mittlerweile wurden die ungerechten Eltern doch
beſorgt um ihr verlorenes Kind, ſtießen allerlei rufende
Toͤne aus und ſchwangen ſich dem Platze, wo Anton
lag, immer naͤher. Er aber, ſchnell emporſpringend,
verſcheuchte ſie. Nicht mehr euer Kind! rief er laut,
daß es im Walde nachhallte. Sie iſt mein! Jch
erziehe ſie!
Mit dieſem heroiſchen Ausrufe erhob er ſich, um
den Wald zu verlaſſen und zu ſeiner Großmutter
heimzukehren.
Viertes Kapitel.
Vom Onkel Naſus, ſeinen Töchtern: Linz, Miez und Tieletunke, gleichwie von
den Paſtorſöhnen: Paſtor-Puſchel und Rubs. Anton zeigt ſich als Poet.
Es wird Zeit, daß wir den geneigten Leſer in
Anton’s fruͤhere Lebensjahre, ſo wie in die Verhaͤlt-
niſſe ſeines heimathlichen Dorfes ein wenig einfuͤhren.
Deshalb werden wir einen Ruͤckſchritt machen muͤſſen;
doch ſoll der Fortſchritt unſerer Erzaͤhlung dadurch
nicht lange aufgehalten werden.
Der alte Baron Kannabich, der Liebenau, den
erſten Schauplatz dieſes ſchlichten Romans, von ſei-
nem Vater (dieſer wiederum von dem ſeinigen und ſo
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |