Holtei, Karl von: Die Vagabunden. Bd. 4. Breslau, 1852.dern zu. Kauft Eurer Mutter einen Jahrmarkt, "Herr, Herr, was thut Jhr?" -- -- Er war längst hinter einer Staubwolke ver- Achtzigstes Kapitel. Der zweite Winter im Liebenauer Schlosse. -- Anton sucht sein Tagebuch wie- Das Leben im Schlosse zu Liebenau gestaltete sich Die Vagabunden. IV. 12
dern zu. Kauft Eurer Mutter einen Jahrmarkt, „Herr, Herr, was thut Jhr?“ — — Er war laͤngſt hinter einer Staubwolke ver- Achtzigſtes Kapitel. Der zweite Winter im Liebenauer Schloſſe. — Anton ſucht ſein Tagebuch wie- Das Leben im Schloſſe zu Liebenau geſtaltete ſich Die Vagabunden. IV. 12
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dern zu. Kauft Eurer Mutter einen Jahrmarkt,
ſprach er.
„Herr, Herr, was thut Jhr?“ — —
Er war laͤngſt hinter einer Staubwolke ver-
ſchwunden.
Achtzigſtes Kapitel.
Der zweite Winter im Liebenauer Schloſſe. — Anton ſucht ſein Tagebuch wie-
der hervor und wir leſen einzelne Blätter deſſelben. — Hedwig wird Mutter
und bezahlt dies Glück beinah’ mit ihrem Leben.
Das Leben im Schloſſe zu Liebenau geſtaltete ſich
von einem Tage zum andern immer unfreundlicher
und kaͤlter. Fruͤhzeitiger, regnichter Winter trug bei,
es zu verduͤſtern. Anton machte in der Angſt ſeines
Herzens einigemale den Vorſchlag: ſie moͤchten einige
Monate in der großen Stadt zubringen. Dagegen
erklaͤrte ſich Hedwig entſchieden. Mir, in meinen
Umſtaͤnden, ſagte ſie, iſt haͤusliche Ruhe noͤthig, die
ich in der Stadt entbehren muͤßte. Bis Ende Mai
oder Anfang Juni erwart’ ich meine Entbindung;
nach der Krankheit des vergangenen Fruͤhjahrs bin
ich es mir und dem Kinde ſchuldig, mich zu ſchonen.
Die Vergnuͤgungen der Stadt locken mich nicht, und
Die Vagabunden. IV. 12
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