Holz, Arno: Das Buch der Zeit. Lieder eines Modernen. Zürich, 1886.Die Welt ging unter, Die Gott erschuf, Nur noch mitunter Ein Vogelruf; Nur noch zuweilen Ein irrer Schrei -- Die Wolken eilen Vorbei, vorbei! Was wie ein Stern mir Die Brust durchzieht, Singt nun von fern mir Sein Alphornlied. Erinnrung hält mich In ihrem Bann Und plötzlich fällt mich Die Sehnsucht an. O Lust von weiland,
Wie liegst du weit! O selig Eiland Der Jugendzeit! Die Blumen blühten, Die Quelle sprang, Die Sterne glühten, Die Amsel sang 14
Die Welt ging unter, Die Gott erſchuf, Nur noch mitunter Ein Vogelruf; Nur noch zuweilen Ein irrer Schrei — Die Wolken eilen Vorbei, vorbei! Was wie ein Stern mir Die Bruſt durchzieht, Singt nun von fern mir Sein Alphornlied. Erinnrung hält mich In ihrem Bann Und plötzlich fällt mich Die Sehnſucht an. O Luſt von weiland,
Wie liegſt du weit! O ſelig Eiland Der Jugendzeit! Die Blumen blühten, Die Quelle ſprang, Die Sterne glühten, Die Amſel ſang 14
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Die Welt ging unter,
Die Gott erſchuf,
Nur noch mitunter
Ein Vogelruf;
Nur noch zuweilen
Ein irrer Schrei —
Die Wolken eilen
Vorbei, vorbei!
Was wie ein Stern mir
Die Bruſt durchzieht,
Singt nun von fern mir
Sein Alphornlied.
Erinnrung hält mich
In ihrem Bann
Und plötzlich fällt mich
Die Sehnſucht an.
O Luſt von weiland,
Wie liegſt du weit!
O ſelig Eiland
Der Jugendzeit!
Die Blumen blühten,
Die Quelle ſprang,
Die Sterne glühten,
Die Amſel ſang
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