Holz, Arno: Das Buch der Zeit. Lieder eines Modernen. Zürich, 1886.Hervor, hervor aus deiner Hülle, Du liebes Bildchen meiner Fee! O, dieser Locken goldne Fülle! O, dieses Busens weißer Schnee! Und wölbt sich über deiner Krone Auch purpurroth ein Throngezelt, Dein Herz schlägt doch dem Liedersohne -- O Gott, wie schön ist deine Welt! Doch still, mein Herz, was soll dein Pochen? O Tod, du kommst zur rechten Zeit! Das Schwert der Trübsal liegt zerbrochen ... Sei mir gegrüßt, o Ewigkeit! Beim Frühling hab ich tausendkehlig Ein Lerchengrablied mir bestellt: So sterb ich jubelnd, sterb ich selig -- O Gott, wie schön war deine Welt!" 27
Hervor, hervor aus deiner Hülle, Du liebes Bildchen meiner Fee! O, dieſer Locken goldne Fülle! O, dieſes Buſens weißer Schnee! Und wölbt ſich über deiner Krone Auch purpurroth ein Throngezelt, Dein Herz ſchlägt doch dem Liederſohne — O Gott, wie ſchön iſt deine Welt! Doch ſtill, mein Herz, was ſoll dein Pochen? O Tod, du kommſt zur rechten Zeit! Das Schwert der Trübſal liegt zerbrochen ... Sei mir gegrüßt, o Ewigkeit! Beim Frühling hab ich tauſendkehlig Ein Lerchengrablied mir beſtellt: So ſterb ich jubelnd, ſterb ich ſelig — O Gott, wie ſchön war deine Welt!“ 27
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Hervor, hervor aus deiner Hülle,
Du liebes Bildchen meiner Fee!
O, dieſer Locken goldne Fülle!
O, dieſes Buſens weißer Schnee!
Und wölbt ſich über deiner Krone
Auch purpurroth ein Throngezelt,
Dein Herz ſchlägt doch dem Liederſohne —
O Gott, wie ſchön iſt deine Welt!
Doch ſtill, mein Herz, was ſoll dein Pochen?
O Tod, du kommſt zur rechten Zeit!
Das Schwert der Trübſal liegt zerbrochen ...
Sei mir gegrüßt, o Ewigkeit!
Beim Frühling hab ich tauſendkehlig
Ein Lerchengrablied mir beſtellt:
So ſterb ich jubelnd, ſterb ich ſelig —
O Gott, wie ſchön war deine Welt!“
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