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Holz, Arno; Schlaf, Johannes: Papa Hamlet. Übers. v. Bruno Franzius. Leipzig, 1889.

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"Ja! -- Ja . . . Die Sonne scheint so
wunderschön . . . Draussen . . . Heut Abend
bei Bergenhuus . . . am Strand . . . Nicht
wahr, Nora? . . . Ach, schon Morgen . . .
Blos ein Frosch! . . . Nicht doch . . . blos ein
Frosch . . . hier! Hier! . . . Das Gras ist so
schön . . . O, nicht wahr? Wir werden uns
nie vergessen? . . . Nie . . . nie . . . O, nicht
wahr? . . . Noch ein Kuss? . . . Hm? . . .
Gute Nacht . . . Der Mond . . . so schön . . .
dort . . . über der See . . . so roth . . . so
gross . . . so groooss . . ."

Er lag jetzt da, mit halbgeschlossenen
Augen. Er lächelte.

"Er wird ruhig!"

"Ja . . ."

Olaf hatte sich jetzt wieder aufgerichtet.
Einen Augenblick hatte er seinen Arm ge¬
rieben. Jens wischte sich mit dem Handrücken
über die Stirn.

"So kühl . . . so schön . . . so . . ."

Olaf hatte Martin wieder das feuchte
Handtuch fest gerückt. Jens war zur Lampe
getreten.

"Vier . . . vier erst . . . h! . . ."

„Ja! — Ja . . . Die Sonne scheint so
wunderschön . . . Draussen . . . Heut Abend
bei Bergenhuus . . . am Strand . . . Nicht
wahr, Nora? . . . Ach, schon Morgen . . .
Blos ein Frosch! . . . Nicht doch . . . blos ein
Frosch . . . hier! Hier! . . . Das Gras ist so
schön . . . O, nicht wahr? Wir werden uns
nie vergessen? . . . Nie . . . nie . . . O, nicht
wahr? . . . Noch ein Kuss? . . . Hm? . . .
Gute Nacht . . . Der Mond . . . so schön . . .
dort . . . über der See . . . so roth . . . so
gross . . . so groooss . . .“

Er lag jetzt da, mit halbgeschlossenen
Augen. Er lächelte.

„Er wird ruhig!“

„Ja . . .“

Olaf hatte sich jetzt wieder aufgerichtet.
Einen Augenblick hatte er seinen Arm ge¬
rieben. Jens wischte sich mit dem Handrücken
über die Stirn.

„So kühl . . . so schön . . . so . . .“

Olaf hatte Martin wieder das feuchte
Handtuch fest gerückt. Jens war zur Lampe
getreten.

„Vier . . . vier erst . . . h! . . .“

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[169/0173] „Ja! — Ja . . . Die Sonne scheint so wunderschön . . . Draussen . . . Heut Abend bei Bergenhuus . . . am Strand . . . Nicht wahr, Nora? . . . Ach, schon Morgen . . . Blos ein Frosch! . . . Nicht doch . . . blos ein Frosch . . . hier! Hier! . . . Das Gras ist so schön . . . O, nicht wahr? Wir werden uns nie vergessen? . . . Nie . . . nie . . . O, nicht wahr? . . . Noch ein Kuss? . . . Hm? . . . Gute Nacht . . . Der Mond . . . so schön . . . dort . . . über der See . . . so roth . . . so gross . . . so groooss . . .“ Er lag jetzt da, mit halbgeschlossenen Augen. Er lächelte. „Er wird ruhig!“ „Ja . . .“ Olaf hatte sich jetzt wieder aufgerichtet. Einen Augenblick hatte er seinen Arm ge¬ rieben. Jens wischte sich mit dem Handrücken über die Stirn. „So kühl . . . so schön . . . so . . .“ Olaf hatte Martin wieder das feuchte Handtuch fest gerückt. Jens war zur Lampe getreten. „Vier . . . vier erst . . . h! . . .“

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Zitationshilfe: Holz, Arno; Schlaf, Johannes: Papa Hamlet. Übers. v. Bruno Franzius. Leipzig, 1889, S. 169. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/holz_hamlet_1889/173>, abgerufen am 22.12.2024.