Holz, Arno; Schlaf, Johannes: Papa Hamlet. Übers. v. Bruno Franzius. Leipzig, 1889."Todt ?" Es war, als ob er an dem Worte kaute. "Es . . . es . . . ich will . . . die Wirthin . . ." "Lass!!" Olaf hatte sich tief über die Leiche gebeugt. Eine Minute war vergangen. Sie hatten Draussen kamen jetzt leichte Schritte die Sie sahen sich an. "Es kommt wer!" "Ach . . . wahrscheinlich -- der Arzt!" Jens zupfte an dem untersten Knopf seines Jetzt . . . "H . . . herein . . ." "Bitte, meine Damen! O, du lieber Gott! . . . Scheu waren sie jetzt von dem Bett zurück¬ „Todt ?“ Es war, als ob er an dem Worte kaute. „Es . . . es . . . ich will . . . die Wirthin . . .“ „Lass!!“ Olaf hatte sich tief über die Leiche gebeugt. Eine Minute war vergangen. Sie hatten Draussen kamen jetzt leichte Schritte die Sie sahen sich an. „Es kommt wer!“ „Ach . . . wahrscheinlich — der Arzt!“ Jens zupfte an dem untersten Knopf seines Jetzt . . . „H . . . herein . . .“ „Bitte, meine Damen! O, du lieber Gott! . . . Scheu waren sie jetzt von dem Bett zurück¬ <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0185" n="181"/> <p>„Todt ?“</p><lb/> <p>Es war, als ob er an dem Worte kaute.</p><lb/> <p>„Es . . . es . . . ich will . . . die Wirthin . . .“</p><lb/> <p>„Lass!!“</p><lb/> <p>Olaf hatte sich tief über die Leiche gebeugt.<lb/> Er drückte ihr die Augen zu . . .</p><lb/> <p>Eine Minute war vergangen. Sie hatten<lb/> nicht gewagt sich anzusehn.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <p>Draussen kamen jetzt leichte Schritte die<lb/> Treppe herauf. Die Wirthin sprach mit Jemand.</p><lb/> <p>Sie sahen sich an.</p><lb/> <p>„Es kommt wer!“</p><lb/> <p>„Ach . . . wahrscheinlich — der Arzt!“</p><lb/> <p>Jens zupfte an dem untersten <choice><sic>Knof</sic><corr>Knopf</corr></choice> seines<lb/> Jaquetts herum. Sein Athem keuchte leise.<lb/> Unverwand sahen sie zur Thür hin.</p><lb/> <p>Jetzt . . .</p><lb/> <p>„H . . . herein . . .“</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <p>„Bitte, meine Damen! O, du lieber Gott! . . .<lb/> Bitte!“</p><lb/> <p>Scheu waren sie jetzt von dem Bett zurück¬<lb/> getreten. Sie wagten kaum aufzusehen.</p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [181/0185]
„Todt ?“
Es war, als ob er an dem Worte kaute.
„Es . . . es . . . ich will . . . die Wirthin . . .“
„Lass!!“
Olaf hatte sich tief über die Leiche gebeugt.
Er drückte ihr die Augen zu . . .
Eine Minute war vergangen. Sie hatten
nicht gewagt sich anzusehn.
Draussen kamen jetzt leichte Schritte die
Treppe herauf. Die Wirthin sprach mit Jemand.
Sie sahen sich an.
„Es kommt wer!“
„Ach . . . wahrscheinlich — der Arzt!“
Jens zupfte an dem untersten Knopf seines
Jaquetts herum. Sein Athem keuchte leise.
Unverwand sahen sie zur Thür hin.
Jetzt . . .
„H . . . herein . . .“
„Bitte, meine Damen! O, du lieber Gott! . . .
Bitte!“
Scheu waren sie jetzt von dem Bett zurück¬
getreten. Sie wagten kaum aufzusehen.
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