Holz, Arno; Schlaf, Johannes: Papa Hamlet. Übers. v. Bruno Franzius. Leipzig, 1889."Aber . . . Das ist doch wirklich unerhört! Er prügelte ihn jetzt, dass es nur so klitschte. Der kleine Fortinbras war jetzt auf einen Aber der grosse Thienwiebel hatte noch "Nichtsnutziger Patron!" Er hatte ihm jetzt das Kissen noch fester Der kleine Ole hatte die kleine Mieze, die "Um Gottes Willen, Nielchen! Er erstickt ja!" "Ach Unsinn! So schnell geht das nicht!" Nein! So schnell ging das auch nicht. Denn 5 *
„Aber . . . Das ist doch wirklich unerhört! Er prügelte ihn jetzt, dass es nur so klitschte. Der kleine Fortinbras war jetzt auf einen Aber der grosse Thienwiebel hatte noch „Nichtsnutziger Patron!“ Er hatte ihm jetzt das Kissen noch fester Der kleine Ole hatte die kleine Mieze, die „Um Gottes Willen, Nielchen! Er erstickt ja!“ „Ach Unsinn! So schnell geht das nicht!“ Nein! So schnell ging das auch nicht. Denn 5 *
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0071" n="67"/> <p>„Aber . . . Das ist doch wirklich unerhört!<lb/> . . . Na, warte! Du . . . Du — Lindwurm, Du!<lb/> Warte!“</p><lb/> <p>Er prügelte ihn jetzt, dass es nur so klitschte.<lb/> Als aber auch das nichts half, riss er das<lb/> Kopfkissen unter ihm vor und presste es ihm<lb/> auf das Gesicht.</p><lb/> <p>Der kleine Fortinbras war jetzt auf einen<lb/> Augenblick vollständig verstummt. Sein Ge¬<lb/> schrei war wie abgeschnitten.</p><lb/> <p>Aber der grosse Thienwiebel hatte noch<lb/> nicht genug.</p><lb/> <p>„Nichtsnutziger Patron!“</p><lb/> <p>Er hatte ihm jetzt das Kissen noch fester<lb/> aufgedrückt.</p><lb/> <p>Der kleine Ole hatte die kleine Mieze, die<lb/> noch ganz roth vor Aerger war, wieder losge¬<lb/> lassen. Er war jetzt ordentlich ängstlich ge¬<lb/> worden.</p><lb/> <p>„Um Gottes Willen, Nielchen! Er erstickt ja!“</p><lb/> <p>„Ach Unsinn! So schnell geht das nicht!“</p><lb/> <p>Nein! So schnell ging das auch nicht. Denn<lb/> als der grosse Thienwiebel nach einiger Zeit<lb/> das Kissen fortnahm, schnappte zwar der kleine<lb/> Fortinbras ein paar Augenblicke verzweifelt<lb/> <fw place="bottom" type="sig">5 *<lb/></fw> </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [67/0071]
„Aber . . . Das ist doch wirklich unerhört!
. . . Na, warte! Du . . . Du — Lindwurm, Du!
Warte!“
Er prügelte ihn jetzt, dass es nur so klitschte.
Als aber auch das nichts half, riss er das
Kopfkissen unter ihm vor und presste es ihm
auf das Gesicht.
Der kleine Fortinbras war jetzt auf einen
Augenblick vollständig verstummt. Sein Ge¬
schrei war wie abgeschnitten.
Aber der grosse Thienwiebel hatte noch
nicht genug.
„Nichtsnutziger Patron!“
Er hatte ihm jetzt das Kissen noch fester
aufgedrückt.
Der kleine Ole hatte die kleine Mieze, die
noch ganz roth vor Aerger war, wieder losge¬
lassen. Er war jetzt ordentlich ängstlich ge¬
worden.
„Um Gottes Willen, Nielchen! Er erstickt ja!“
„Ach Unsinn! So schnell geht das nicht!“
Nein! So schnell ging das auch nicht. Denn
als der grosse Thienwiebel nach einiger Zeit
das Kissen fortnahm, schnappte zwar der kleine
Fortinbras ein paar Augenblicke verzweifelt
5 *
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |