nur um auf dem Y, höchstens den Texel zu be- fahren. Aus besonderer Begünstigung erlaubt der König davon Gebrauch zu machen. So segelte die Familie * * * von Ostfriesland auf einer sol- chen Jacht nach Amsterdam, und der * * Gesandte besuchte uns darin in * * *. Dieses Frühjahr gab der König auf der eben beschriebenen Jacht ein Frühstück, bei dem die von allen umliegenden Schiffen schallende Musik, der Donner des saluti- renden Geschützes, der dumpf über die Wasser- fläche hinrollt, die flatternden Wimpel von allen Masten der zahlreichen Schiffe umher, ein herrli- ches Schauspiel gewährt haben soll.
Einen andern Tag bestiegen wir eine Schalup- pe und segelten hinaus in das Y. Amsterdam dehnt sich in einem vollkommnen halben Mond um den Hafen her. Schöne Häuser, schöne Bäu- me, schöne Thürme, doch keiner, der sich durch seine Höhe auszeichnete, umgaben den ungeheuern Halbkreis, weiter hin liegen schöne Dörfer und Städtchen, deren rothe Dächer über den Wasser- spiegel hervorsahn -- denn eine Aussicht auf das Land hat man nirgends, das niedrige, der Wasser- fläche gleiche Ufer, zeigt nirgends eine Perspektive, nirgends Fernen. So ist auch die Aussicht auf
nur um auf dem Y, hoͤchſtens den Texel zu be- fahren. Aus beſonderer Beguͤnſtigung erlaubt der Koͤnig davon Gebrauch zu machen. So ſegelte die Familie * * * von Oſtfriesland auf einer ſol- chen Jacht nach Amſterdam, und der * * Geſandte beſuchte uns darin in * * *. Dieſes Fruͤhjahr gab der Koͤnig auf der eben beſchriebenen Jacht ein Fruͤhſtuͤck, bei dem die von allen umliegenden Schiffen ſchallende Muſik, der Donner des ſaluti- renden Geſchuͤtzes, der dumpf uͤber die Waſſer- flaͤche hinrollt, die flatternden Wimpel von allen Maſten der zahlreichen Schiffe umher, ein herrli- ches Schauſpiel gewaͤhrt haben ſoll.
Einen andern Tag beſtiegen wir eine Schalup- pe und ſegelten hinaus in das Y. Amſterdam dehnt ſich in einem vollkommnen halben Mond um den Hafen her. Schoͤne Haͤuſer, ſchoͤne Baͤu- me, ſchoͤne Thuͤrme, doch keiner, der ſich durch ſeine Hoͤhe auszeichnete, umgaben den ungeheuern Halbkreis, weiter hin liegen ſchoͤne Doͤrfer und Staͤdtchen, deren rothe Daͤcher uͤber den Waſſer- ſpiegel hervorſahn — denn eine Ausſicht auf das Land hat man nirgends, das niedrige, der Waſſer- flaͤche gleiche Ufer, zeigt nirgends eine Perſpektive, nirgends Fernen. So iſt auch die Ausſicht auf
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nur um auf dem Y, hoͤchſtens den Texel zu be-
fahren. Aus beſonderer Beguͤnſtigung erlaubt der
Koͤnig davon Gebrauch zu machen. So ſegelte
die Familie * * * von Oſtfriesland auf einer ſol-
chen Jacht nach Amſterdam, und der * * Geſandte
beſuchte uns darin in * * *. Dieſes Fruͤhjahr gab
der Koͤnig auf der eben beſchriebenen Jacht ein
Fruͤhſtuͤck, bei dem die von allen umliegenden
Schiffen ſchallende Muſik, der Donner des ſaluti-
renden Geſchuͤtzes, der dumpf uͤber die Waſſer-
flaͤche hinrollt, die flatternden Wimpel von allen
Maſten der zahlreichen Schiffe umher, ein herrli-
ches Schauſpiel gewaͤhrt haben ſoll.
Einen andern Tag beſtiegen wir eine Schalup-
pe und ſegelten hinaus in das Y. Amſterdam
dehnt ſich in einem vollkommnen halben Mond
um den Hafen her. Schoͤne Haͤuſer, ſchoͤne Baͤu-
me, ſchoͤne Thuͤrme, doch keiner, der ſich durch
ſeine Hoͤhe auszeichnete, umgaben den ungeheuern
Halbkreis, weiter hin liegen ſchoͤne Doͤrfer und
Staͤdtchen, deren rothe Daͤcher uͤber den Waſſer-
ſpiegel hervorſahn — denn eine Ausſicht auf das
Land hat man nirgends, das niedrige, der Waſſer-
flaͤche gleiche Ufer, zeigt nirgends eine Perſpektive,
nirgends Fernen. So iſt auch die Ausſicht auf
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Huber, Therese: Bemerkungen über Holland aus dem Reisejournal einer deutschen Frau. Leipzig, 1811, S. 156. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/huber_reisejournal_1811/170>, abgerufen am 22.12.2024.
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