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Huber, Franz C.: Die Geschichtliche Entwickelung des modernen Verkehrs. Tübingen, 1893.

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VORWORT.

Ueber die Entwickelung des Verkehrs und speziell
der Post, welche als Erstling der Transport-Organisation
voransteht, ist eine Jahrhunderte alte Litteratur vorhanden:
schon vor Ablauf des 17. Jahrh. waren mehr als 60 Ab-
handlungen darüber erschienen; nur die Uebersicht über
die bisher herausgegebenen Werke würde einen starken
Druckbogen beanspruchen.

Die meisten dieser Arbeiten sind unkritische Kom-
pilationen; nur einige wenige Schriftsteller, wie Stephan,
Rübsam u. a. haben eigene Studien angestellt. Damit hängt
eine Lücke in der überreichen Litteratur zusammen; es fehlt
nämlich noch an einer Darstellung der Verkehrs-Organi-
sation, wie sie z. B. im byzantinischen Reich, und später
beim Ausgang des Mittelalters in Brügge, Antwerpen, Bar-
celona, Lissabon, Rom, Mailand, Venedig, Genua, Siena,
Florenz, Neapel, ferner bei den Deutschordensrittern, in
Wien, Hamburg, Basel, Strassburg und in sonstigen deutschen
Reichsstädten, sowie an den französischen Hafen- und Mess-
plätzen bestanden hat. Es ist noch so viel Detail aufzuklären,
dass dies die Kraft und die Mittel eines Einzelnen weit über-
steigt. Bei dieser Sachlage konnte das einzige Ziel vor-
liegender Untersuchung darin bestehen, nach Massgabe der
Gesamt-Entwickelung die Wechselbeziehung von Technik
und Organisation in das richtige Verhältnis zu setzen, aus
dem Werden und aus den Bedingungen des Entstehens
das Gewordene und die Wurzeln seines Bestandes offen

VORWORT.

Ueber die Entwickelung des Verkehrs und speziell
der Post, welche als Erstling der Transport-Organisation
voransteht, ist eine Jahrhunderte alte Litteratur vorhanden:
schon vor Ablauf des 17. Jahrh. waren mehr als 60 Ab-
handlungen darüber erschienen; nur die Uebersicht über
die bisher herausgegebenen Werke würde einen starken
Druckbogen beanspruchen.

Die meisten dieser Arbeiten sind unkritische Kom-
pilationen; nur einige wenige Schriftsteller, wie Stephan,
Rübsam u. a. haben eigene Studien angestellt. Damit hängt
eine Lücke in der überreichen Litteratur zusammen; es fehlt
nämlich noch an einer Darstellung der Verkehrs-Organi-
sation, wie sie z. B. im byzantinischen Reich, und später
beim Ausgang des Mittelalters in Brügge, Antwerpen, Bar-
celona, Lissabon, Rom, Mailand, Venedig, Genua, Siena,
Florenz, Neapel, ferner bei den Deutschordensrittern, in
Wien, Hamburg, Basel, Strassburg und in sonstigen deutschen
Reichsstädten, sowie an den französischen Hafen- und Mess-
plätzen bestanden hat. Es ist noch so viel Detail aufzuklären,
dass dies die Kraft und die Mittel eines Einzelnen weit über-
steigt. Bei dieser Sachlage konnte das einzige Ziel vor-
liegender Untersuchung darin bestehen, nach Massgabe der
Gesamt-Entwickelung die Wechselbeziehung von Technik
und Organisation in das richtige Verhältnis zu setzen, aus
dem Werden und aus den Bedingungen des Entstehens
das Gewordene und die Wurzeln seines Bestandes offen

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Zitationshilfe: Huber, Franz C.: Die Geschichtliche Entwickelung des modernen Verkehrs. Tübingen, 1893, S. [III]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/huber_verkehr_1893/11>, abgerufen am 24.11.2024.