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Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797.

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IX.

Müssiggang -- Unthätigkeit -- Lange
Weile.



Aber auch das entgegengesezte, der
Nichtgebrauch unsrer Kräfte, kann Le-
bensverkürzend werden, weil dadurch
gar leicht Unbrauchbarkeit der Organe,
Stockung, mangelnde Reinigung der
Säfte, und schlechte Restauration ent-
steht. Es ist die erste und unwandelbar-
ste Bestimmung des Menschen, im
Schweiss seines Angesichts sein Brod zu
essen. Und auch physisch bestätigt die
Erfarung diesen Satz vollkommen: Wer

C c

IX.

Müſſiggang — Unthätigkeit — Lange
Weile.



Aber auch das entgegengeſezte, der
Nichtgebrauch unſrer Kräfte, kann Le-
bensverkürzend werden, weil dadurch
gar leicht Unbrauchbarkeit der Organe,
Stockung, mangelnde Reinigung der
Säfte, und ſchlechte Reſtauration ent-
ſteht. Es iſt die erſte und unwandelbar-
ſte Beſtimmung des Menſchen, im
Schweiſs ſeines Angeſichts ſein Brod zu
eſſen. Und auch phyſiſch beſtätigt die
Erfarung dieſen Satz vollkommen: Wer

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[401/0429] IX. Müſſiggang — Unthätigkeit — Lange Weile. Aber auch das entgegengeſezte, der Nichtgebrauch unſrer Kräfte, kann Le- bensverkürzend werden, weil dadurch gar leicht Unbrauchbarkeit der Organe, Stockung, mangelnde Reinigung der Säfte, und ſchlechte Reſtauration ent- ſteht. Es iſt die erſte und unwandelbar- ſte Beſtimmung des Menſchen, im Schweiſs ſeines Angeſichts ſein Brod zu eſſen. Und auch phyſiſch beſtätigt die Erfarung dieſen Satz vollkommen: Wer C c

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Zitationshilfe: Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797, S. 401. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_leben_1797/429>, abgerufen am 22.11.2024.