dünstung und den Trieb der Säfte nach aussen, wodurch gar sehr die Aufnahme der Contagien gehindert wird. Diese Regel ist besonders bey herrschenden Faulfiebergiften zu empfehlen, daher dann auch ein gut Glas Wein so nüz- lich ist.
4. Man vermeide alle nähere Berüh- rung mit Menschen, die man nicht, auch von Seiten ihres Physischen, ganz genau kennt; vorzüglich die Berührung mit Theilen, die gar keine oder eine äusserst feine Oberhaut haben, z. E. ver- wundete Stellen, Lippen, Brustwarzen, Zeugungstheile, als wodurch die Ein- saugung am schnellsten geschehen kann. Aber auch die Berührung solcher Sub- stanzen gehört hieher, die noch Theile oder Ausleerungen von Menschen seit kurzen erhalten haben können, z. E. der eben von andern gebrauchten Trinkgläser, Hemden, Unterkleider, Handschuhe, Tabakspfeifen, Secreto u. dergl.
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dünſtung und den Trieb der Säfte nach auſſen, wodurch gar ſehr die Aufnahme der Contagien gehindert wird. Dieſe Regel iſt beſonders bey herrſchenden Faulfiebergiften zu empfehlen, daher dann auch ein gut Glas Wein ſo nüz- lich iſt.
4. Man vermeide alle nähere Berüh- rung mit Menſchen, die man nicht, auch von Seiten ihres Phyſiſchen, ganz genau kennt; vorzüglich die Berührung mit Theilen, die gar keine oder eine äuſſerſt feine Oberhaut haben, z. E. ver- wundete Stellen, Lippen, Bruſtwarzen, Zeugungstheile, als wodurch die Ein- ſaugung am ſchnellſten geſchehen kann. Aber auch die Berührung ſolcher Sub- ſtanzen gehört hieher, die noch Theile oder Ausleerungen von Menſchen ſeit kurzen erhalten haben können, z. E. der eben von andern gebrauchten Trinkgläſer, Hemden, Unterkleider, Handſchuhe, Tabakspfeifen, Secreto u. dergl.
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dünſtung und den Trieb der Säfte nach
auſſen, wodurch gar ſehr die Aufnahme
der Contagien gehindert wird. Dieſe
Regel iſt beſonders bey herrſchenden
Faulfiebergiften zu empfehlen, daher
dann auch ein gut Glas Wein ſo nüz-
lich iſt.
4. Man vermeide alle nähere Berüh-
rung mit Menſchen, die man nicht,
auch von Seiten ihres Phyſiſchen, ganz
genau kennt; vorzüglich die Berührung
mit Theilen, die gar keine oder eine
äuſſerſt feine Oberhaut haben, z. E. ver-
wundete Stellen, Lippen, Bruſtwarzen,
Zeugungstheile, als wodurch die Ein-
ſaugung am ſchnellſten geſchehen kann.
Aber auch die Berührung ſolcher Sub-
ſtanzen gehört hieher, die noch Theile
oder Ausleerungen von Menſchen ſeit
kurzen erhalten haben können, z. E.
der eben von andern gebrauchten
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Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797, S. 435. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_leben_1797/463>, abgerufen am 22.11.2024.
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