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Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797.

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seines eignen Lebens, auch noch die
bittre Kränkung erlebt, in seinen elen-
den Kindern seine eigne Schmach immer
reproduzirt zu finden. Solch ein über-
schwenglicher Lohn wartet dessen, der
Kraft genug hat, ein Paar Jahre enthalt-
sam zu seyn. Ich kenne wenig Tugen-
den, die schon hier auf Erden so reich-
lich und ausgezeichnet belohnt würden.

Ueberdiess hat sie noch den Vorzug,
dass sie, indem sie zu einem glücklichen
Ehestand geschickt macht, zu einem
neuen Erhaltungsmittel des Lebens ver-
hilft.



ſeines eignen Lebens, auch noch die
bittre Kränkung erlebt, in ſeinen elen-
den Kindern ſeine eigne Schmach immer
reproduzirt zu finden. Solch ein über-
ſchwenglicher Lohn wartet deſſen, der
Kraft genug hat, ein Paar Jahre enthalt-
ſam zu ſeyn. Ich kenne wenig Tugen-
den, die ſchon hier auf Erden ſo reich-
lich und ausgezeichnet belohnt würden.

Ueberdieſs hat ſie noch den Vorzug,
daſs ſie, indem ſie zu einem glücklichen
Eheſtand geſchickt macht, zu einem
neuen Erhaltungsmittel des Lebens ver-
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[534/0562] ſeines eignen Lebens, auch noch die bittre Kränkung erlebt, in ſeinen elen- den Kindern ſeine eigne Schmach immer reproduzirt zu finden. Solch ein über- ſchwenglicher Lohn wartet deſſen, der Kraft genug hat, ein Paar Jahre enthalt- ſam zu ſeyn. Ich kenne wenig Tugen- den, die ſchon hier auf Erden ſo reich- lich und ausgezeichnet belohnt würden. Ueberdieſs hat ſie noch den Vorzug, daſs ſie, indem ſie zu einem glücklichen Eheſtand geſchickt macht, zu einem neuen Erhaltungsmittel des Lebens ver- hilft.

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Zitationshilfe: Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797, S. 534. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_leben_1797/562>, abgerufen am 22.11.2024.