Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797.irt. Er zieht daraus den Schluss, dass schende
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irt. Er zieht daraus den Schluſs, daſs
durch Verhütung dieſer Conſumtion und
durch eine von Zeit zu Zeit unternomm-
ne Erneuerung unſrer Säfte das Leben
verlängert werden könne. Zur Verhü-
tung der Conſumtion von auſſen em-
pfiehlt er beſonders kühle Bäder und das
bey den Alten ſo beliebte Einreiben von
Oel und Salben nach dem Bade; zur Ver-
minderung der Conſumtion von innen
Gemüthsruhe, eine kühle Diät und den
Gebrauch des Opiums und der Opiatmit-
tel, wodurch die zu groſse Lebhaftigkeit
der innern Bewegungen gemäſsigt und
das damit verbundene Aufreiben retar-
dirt würde. Um aber bey zunehmenden
Jahren die unvermeidliche Vertrocknung
und Verderbniſs der Säfte zu verbeſſern,
hält er für das beſte, alle 2 bis 3 Jahre
einen Renovationsprozeſs mit ſich vor-
zunehmen, der darinne beſteht, daſs
man durch magere Diät und ausleeren-
de Mittel erſt den Körper von allen al-
ten und verdorbenen Säften befreye,
und dann durch eine ausgeſuchte erfri-
ſchende
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Zitationshilfe: | Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797, S. 32. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_leben_1797/60>, abgerufen am 17.07.2024. |