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Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797.

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längerungsmittel des Lebens betrachtet
werden:

1. Man entferne sorgfältig alles,
was unser Körper als schädlich und ver-
dorben von sich abgesondert hat. Diess
geschieht, wenn man öfters (wers haben
kann täglich) die Wäsche wechselt, die
Betten, wenigstens die Ueberzüge oft
umändert, und sich daher lieber der Ma-
trazen bedient, die weniger Unreinig-
keit annehmen, und die Luft des Wohn-
zimmers hauptsächlich des Schlafzim-
mers immer erneuert.

2. Man wasche sich täglich mit fri-
schem Wasser den ganzen Körper, und
reibe zugleich die Haut stark, wodurch
sie ausserordentlich viel Leben und Gang-
barkeit erhält.

3. Man bade Jahr aus Jahr ein alle
Wochen wenigstens einmal in lauen
Wasser, wozu sehr nüzlich noch eine
Abkochung von 5 -- 6 Loth Seife ge-
mischt werden kann. Wollte Gott, dass
die Badehäuser an allen Orten wieder in
Gang gesezt würden, damit auch der

unbe-

längerungsmittel des Lebens betrachtet
werden:

1. Man entferne ſorgfältig alles,
was unſer Körper als ſchädlich und ver-
dorben von ſich abgeſondert hat. Dieſs
geſchieht, wenn man öfters (wers haben
kann täglich) die Wäſche wechſelt, die
Betten, wenigſtens die Ueberzüge oft
umändert, und ſich daher lieber der Ma-
trazen bedient, die weniger Unreinig-
keit annehmen, und die Luft des Wohn-
zimmers hauptſächlich des Schlafzim-
mers immer erneuert.

2. Man waſche ſich täglich mit fri-
ſchem Waſſer den ganzen Körper, und
reibe zugleich die Haut ſtark, wodurch
ſie auſſerordentlich viel Leben und Gang-
barkeit erhält.

3. Man bade Jahr aus Jahr ein alle
Wochen wenigſtens einmal in lauen
Waſſer, wozu ſehr nüzlich noch eine
Abkochung von 5 — 6 Loth Seife ge-
miſcht werden kann. Wollte Gott, daſs
die Badehäuſer an allen Orten wieder in
Gang geſezt würden, damit auch der

unbe-
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[592/0620] längerungsmittel des Lebens betrachtet werden: 1. Man entferne ſorgfältig alles, was unſer Körper als ſchädlich und ver- dorben von ſich abgeſondert hat. Dieſs geſchieht, wenn man öfters (wers haben kann täglich) die Wäſche wechſelt, die Betten, wenigſtens die Ueberzüge oft umändert, und ſich daher lieber der Ma- trazen bedient, die weniger Unreinig- keit annehmen, und die Luft des Wohn- zimmers hauptſächlich des Schlafzim- mers immer erneuert. 2. Man waſche ſich täglich mit fri- ſchem Waſſer den ganzen Körper, und reibe zugleich die Haut ſtark, wodurch ſie auſſerordentlich viel Leben und Gang- barkeit erhält. 3. Man bade Jahr aus Jahr ein alle Wochen wenigſtens einmal in lauen Waſſer, wozu ſehr nüzlich noch eine Abkochung von 5 — 6 Loth Seife ge- miſcht werden kann. Wollte Gott, daſs die Badehäuſer an allen Orten wieder in Gang geſezt würden, damit auch der unbe-

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Zitationshilfe: Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797, S. 592. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_leben_1797/620>, abgerufen am 22.11.2024.