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Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797.

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mindert also die zu grosse Härte,
welche der Länge des Lebens hinder-
lich ist.

Sie schüzt uns für zerstörenden und
Lebensverkürzenden Ursachen, die dem
Wilden viel von seinem Leben rauben,
z. E. Frost, Hitze, Witterungseinflüsse,
Hunger, giftige und schädliche Substan-
zen u. dgl.

Sie lehrt uns, Krankheiten und Ge-
brechen heilen, und die Kräfte der Na-
tur zur Verbesserung der Gesundheit an-
wenden.

Sie mäsigt und regulirt das' Leiden-
schaftliche, das blos Thierische in uns
durch Vernunft und moralische Bildung,
lehrt uns Unglück, Beleidigungen u. dgl.
gelassen ertragen, und masigt dadurch
die zu gewaltsame und heftige Lebens-
consumtion, die uns bald aufreiben
würde.


mindert alſo die zu groſse Härte,
welche der Länge des Lebens hinder-
lich iſt.

Sie ſchüzt uns für zerſtörenden und
Lebensverkürzenden Urſachen, die dem
Wilden viel von ſeinem Leben rauben,
z. E. Froſt, Hitze, Witterungseinflüſſe,
Hunger, giftige und ſchädliche Subſtan-
zen u. dgl.

Sie lehrt uns, Krankheiten und Ge-
brechen heilen, und die Kräfte der Na-
tur zur Verbeſſerung der Geſundheit an-
wenden.

Sie mäſigt und regulirt das’ Leiden-
ſchaftliche, das blos Thieriſche in uns
durch Vernunft und moraliſche Bildung,
lehrt uns Unglück, Beleidigungen u. dgl.
gelaſſen ertragen, und maſigt dadurch
die zu gewaltſame und heftige Lebens-
conſumtion, die uns bald aufreiben
würde.


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[694/0722] mindert alſo die zu groſse Härte, welche der Länge des Lebens hinder- lich iſt. Sie ſchüzt uns für zerſtörenden und Lebensverkürzenden Urſachen, die dem Wilden viel von ſeinem Leben rauben, z. E. Froſt, Hitze, Witterungseinflüſſe, Hunger, giftige und ſchädliche Subſtan- zen u. dgl. Sie lehrt uns, Krankheiten und Ge- brechen heilen, und die Kräfte der Na- tur zur Verbeſſerung der Geſundheit an- wenden. Sie mäſigt und regulirt das’ Leiden- ſchaftliche, das blos Thieriſche in uns durch Vernunft und moraliſche Bildung, lehrt uns Unglück, Beleidigungen u. dgl. gelaſſen ertragen, und maſigt dadurch die zu gewaltſame und heftige Lebens- conſumtion, die uns bald aufreiben würde.

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Zitationshilfe: Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797, S. 694. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_leben_1797/722>, abgerufen am 25.11.2024.