sich mit dem Brote des Lebens; in der Familie, um mit dem hl. Augustin zu reden, waltet er wie ein Bischof und Lehrer: so wachsen die Kinder auf als Lieblinge Gottes, mit der Aussicht, eine fromme, sittsame Jugend zu werden. Das ist der Triumph der Gnade, welche Jesus Christus am Altäre Euch verliehen hat durch das hl. Sakrament der Ehe und immerdar in euere Familie fortströmen läßt.
Also welch' ein feierlicher Augenblick, wo ihr das hl. Sakrament empfanget. Ihr erscheint vor Gott dem All- mächtigen, der nicht bloß Zeuge ist, wie ihr den Ehebund miteinander schließet, wo er euch einen Theil seiner Hoheits- rechte abtritt, ihr aber versprechet, dieselben heilig zu gebrau- chen. Endlich gibt er euch die Fülle seines Segens und seiner Gnade, um nach seinem Gesetze im Ehestande zu leben und denselben zu einem treuen Abbild der Vereini- gung Christi mit seiner Kirche gestalten zu können.
Wenn auch aus dieser einzig wahren, und deshalb so großartigen Anschauung der Ehe die Folgerungen für das Leben gegeben zu sein scheinen, so muß ich doch deren tiefere Entwicklung noch kurze Zeit verschieben; für heute sage ich nur den Eheleuten: Ihr Alle, die ihr einst am Altare nicht den Unsegen, sondern die Gnade des heiligen Ehesakramentes empfangen habet, betet demüthig mit dem Zöllner: "Gott sei mir armen Sünder gnädig, vermehre uns Tag für Tag die sakramentale Ehegnade, damit unsere Familie immer mehr die Kirche im Kleinen werde, schön, herrlich, rein, unbefleckt in allen Gliedern, um bald ganz in's himmlische Jerusalem versetzt zu werden."
sich mit dem Brote des Lebens; in der Familie, um mit dem hl. Augustin zu reden, waltet er wie ein Bischof und Lehrer: so wachsen die Kinder auf als Lieblinge Gottes, mit der Aussicht, eine fromme, sittsame Jugend zu werden. Das ist der Triumph der Gnade, welche Jesus Christus am Altäre Euch verliehen hat durch das hl. Sakrament der Ehe und immerdar in euere Familie fortströmen läßt.
Also welch' ein feierlicher Augenblick, wo ihr das hl. Sakrament empfanget. Ihr erscheint vor Gott dem All- mächtigen, der nicht bloß Zeuge ist, wie ihr den Ehebund miteinander schließet, wo er euch einen Theil seiner Hoheits- rechte abtritt, ihr aber versprechet, dieselben heilig zu gebrau- chen. Endlich gibt er euch die Fülle seines Segens und seiner Gnade, um nach seinem Gesetze im Ehestande zu leben und denselben zu einem treuen Abbild der Vereini- gung Christi mit seiner Kirche gestalten zu können.
Wenn auch aus dieser einzig wahren, und deshalb so großartigen Anschauung der Ehe die Folgerungen für das Leben gegeben zu sein scheinen, so muß ich doch deren tiefere Entwicklung noch kurze Zeit verschieben; für heute sage ich nur den Eheleuten: Ihr Alle, die ihr einst am Altare nicht den Unsegen, sondern die Gnade des heiligen Ehesakramentes empfangen habet, betet demüthig mit dem Zöllner: „Gott sei mir armen Sünder gnädig, vermehre uns Tag für Tag die sakramentale Ehegnade, damit unsere Familie immer mehr die Kirche im Kleinen werde, schön, herrlich, rein, unbefleckt in allen Gliedern, um bald ganz in's himmlische Jerusalem versetzt zu werden.“
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sich mit dem Brote des Lebens; in der Familie, um mit
dem hl. Augustin zu reden, waltet er wie ein Bischof und
Lehrer: so wachsen die Kinder auf als Lieblinge Gottes,
mit der Aussicht, eine fromme, sittsame Jugend zu werden.
Das ist der Triumph der Gnade, welche Jesus Christus am
Altäre Euch verliehen hat durch das hl. Sakrament der
Ehe und immerdar in euere Familie fortströmen läßt.
Also welch' ein feierlicher Augenblick, wo ihr das hl.
Sakrament empfanget. Ihr erscheint vor Gott dem All-
mächtigen, der nicht bloß Zeuge ist, wie ihr den Ehebund
miteinander schließet, wo er euch einen Theil seiner Hoheits-
rechte abtritt, ihr aber versprechet, dieselben heilig zu gebrau-
chen. Endlich gibt er euch die Fülle seines Segens und
seiner Gnade, um nach seinem Gesetze im Ehestande zu
leben und denselben zu einem treuen Abbild der Vereini-
gung Christi mit seiner Kirche gestalten zu können.
Wenn auch aus dieser einzig wahren, und deshalb
so großartigen Anschauung der Ehe die Folgerungen für
das Leben gegeben zu sein scheinen, so muß ich doch deren
tiefere Entwicklung noch kurze Zeit verschieben; für heute
sage ich nur den Eheleuten: Ihr Alle, die ihr einst am
Altare nicht den Unsegen, sondern die Gnade des heiligen
Ehesakramentes empfangen habet, betet demüthig mit dem
Zöllner: „Gott sei mir armen Sünder gnädig, vermehre
uns Tag für Tag die sakramentale Ehegnade, damit unsere
Familie immer mehr die Kirche im Kleinen werde, schön,
herrlich, rein, unbefleckt in allen Gliedern, um bald ganz
in's himmlische Jerusalem versetzt zu werden.“
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Hug, Gallus Joseph: Die christliche Familie im Kampfe gegen feindliche Mächte. Vorträge über christliche Ehe und Erziehung. Freiburg (Schweiz), 1896, S. 113. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hug_familie_1896/125>, abgerufen am 26.11.2024.
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