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Hug, Gallus Joseph: Die christliche Familie im Kampfe gegen feindliche Mächte. Vorträge über christliche Ehe und Erziehung. Freiburg (Schweiz), 1896.

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schaft, er in Freuden, seine Brüder in Elend. Weil er
an Gott und dessen Verheißungen glaubt, bekennt er offen,
daß er kein Sohn der Tochter Pharaos, sondern des vom
König so hartbedrängten Volkes sei. Mit diesem Volke
will er lieber leiden, als bei dessen Feinden sich freuen.
Die Schmach Christi war ihm ein größerer Reichthum
als alle Schätze Aegyptens. Wer war dieser Christus?
Das Volk Israel als Vorbild Christi, der auch einige
Zeit verbannt in Aegypten lebte.

Wir nun haben nicht das Vorbild Christi, sondern
die Braut Christi und diese unsere Mutter weint in Aegypten
bedruckt und geknechtet und geschlagen, ihr Pharao ist die
Revolution. Wohlan christliche Jugend, - rührt dich
nicht Moses' Beispiel? Willst du nicht wenigstens die
Freuden der Sünden meiden? Während deine Mutter
um dein Gebet bittet, kannst du durch deine Belustigungen
dem Zorn Gottes rufen? Während Jesus Christus in
der Person seines Statthalters, beraubt und ausgeplündert
und verhöhnt, dich um ein Almosen bittet, kannst du dein
Geld an die traurigen Freuden der Eitelkeit und der
Ausschweifungen, an Mitgenossen der Sünde werfen? -
Oder - im Vorbeigehen gesagt - bezahlst du mit teurem
Gelde eine Zeitung, welche im Chor der Revolution gegen
die Braut Christi bald fein, bald grob mitlästert? Oder
hilfst du einem solchen Reformblatt sonst auf eine Weise?
Mir kommt es vor, als gehe klare tiefe Einsicht und
männliche Thatkraft und grundsätzliche Entschiedenheit
immer mehr verloren. Doch ich will bei der Sache
bleiben.

Also christliche Jugend, deine Freude sei jetzt mit
der Kirche, deiner Mutter zu trauern, wie Moses mit
seinem Volke duldete. Versparet euern Jubel auf jenen
Tag, wo die Braut Christi aus Aegypten zieht und dem
Statthalter Christi die Ketten fallen, und Pharao mit
seiner Reiterei im roten Meere versinkt wie ein Felsblock.

schaft, er in Freuden, seine Brüder in Elend. Weil er
an Gott und dessen Verheißungen glaubt, bekennt er offen,
daß er kein Sohn der Tochter Pharaos, sondern des vom
König so hartbedrängten Volkes sei. Mit diesem Volke
will er lieber leiden, als bei dessen Feinden sich freuen.
Die Schmach Christi war ihm ein größerer Reichthum
als alle Schätze Aegyptens. Wer war dieser Christus?
Das Volk Israel als Vorbild Christi, der auch einige
Zeit verbannt in Aegypten lebte.

Wir nun haben nicht das Vorbild Christi, sondern
die Braut Christi und diese unsere Mutter weint in Aegypten
bedruckt und geknechtet und geschlagen, ihr Pharao ist die
Revolution. Wohlan christliche Jugend, – rührt dich
nicht Moses' Beispiel? Willst du nicht wenigstens die
Freuden der Sünden meiden? Während deine Mutter
um dein Gebet bittet, kannst du durch deine Belustigungen
dem Zorn Gottes rufen? Während Jesus Christus in
der Person seines Statthalters, beraubt und ausgeplündert
und verhöhnt, dich um ein Almosen bittet, kannst du dein
Geld an die traurigen Freuden der Eitelkeit und der
Ausschweifungen, an Mitgenossen der Sünde werfen? –
Oder – im Vorbeigehen gesagt – bezahlst du mit teurem
Gelde eine Zeitung, welche im Chor der Revolution gegen
die Braut Christi bald fein, bald grob mitlästert? Oder
hilfst du einem solchen Reformblatt sonst auf eine Weise?
Mir kommt es vor, als gehe klare tiefe Einsicht und
männliche Thatkraft und grundsätzliche Entschiedenheit
immer mehr verloren. Doch ich will bei der Sache
bleiben.

Also christliche Jugend, deine Freude sei jetzt mit
der Kirche, deiner Mutter zu trauern, wie Moses mit
seinem Volke duldete. Versparet euern Jubel auf jenen
Tag, wo die Braut Christi aus Aegypten zieht und dem
Statthalter Christi die Ketten fallen, und Pharao mit
seiner Reiterei im roten Meere versinkt wie ein Felsblock.

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[310/0322] schaft, er in Freuden, seine Brüder in Elend. Weil er an Gott und dessen Verheißungen glaubt, bekennt er offen, daß er kein Sohn der Tochter Pharaos, sondern des vom König so hartbedrängten Volkes sei. Mit diesem Volke will er lieber leiden, als bei dessen Feinden sich freuen. Die Schmach Christi war ihm ein größerer Reichthum als alle Schätze Aegyptens. Wer war dieser Christus? Das Volk Israel als Vorbild Christi, der auch einige Zeit verbannt in Aegypten lebte. Wir nun haben nicht das Vorbild Christi, sondern die Braut Christi und diese unsere Mutter weint in Aegypten bedruckt und geknechtet und geschlagen, ihr Pharao ist die Revolution. Wohlan christliche Jugend, – rührt dich nicht Moses' Beispiel? Willst du nicht wenigstens die Freuden der Sünden meiden? Während deine Mutter um dein Gebet bittet, kannst du durch deine Belustigungen dem Zorn Gottes rufen? Während Jesus Christus in der Person seines Statthalters, beraubt und ausgeplündert und verhöhnt, dich um ein Almosen bittet, kannst du dein Geld an die traurigen Freuden der Eitelkeit und der Ausschweifungen, an Mitgenossen der Sünde werfen? – Oder – im Vorbeigehen gesagt – bezahlst du mit teurem Gelde eine Zeitung, welche im Chor der Revolution gegen die Braut Christi bald fein, bald grob mitlästert? Oder hilfst du einem solchen Reformblatt sonst auf eine Weise? Mir kommt es vor, als gehe klare tiefe Einsicht und männliche Thatkraft und grundsätzliche Entschiedenheit immer mehr verloren. Doch ich will bei der Sache bleiben. Also christliche Jugend, deine Freude sei jetzt mit der Kirche, deiner Mutter zu trauern, wie Moses mit seinem Volke duldete. Versparet euern Jubel auf jenen Tag, wo die Braut Christi aus Aegypten zieht und dem Statthalter Christi die Ketten fallen, und Pharao mit seiner Reiterei im roten Meere versinkt wie ein Felsblock.

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Zitationshilfe: Hug, Gallus Joseph: Die christliche Familie im Kampfe gegen feindliche Mächte. Vorträge über christliche Ehe und Erziehung. Freiburg (Schweiz), 1896, S. 310. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hug_familie_1896/322>, abgerufen am 25.11.2024.