Durch die Schmerzen Deines heiligen Leidens und Sterbens mache mein sündiges Herz ganz rein, schön und heilig, damit du mit Freuden darin wohnen mögest. Amen.
Gebet nach der Communion.
O süßester Jesu, o gütigster Jesu, woher kommt mir diese Gnade, daß Du mich heimsuchest? wie hab' ich es um Dich verdient, daß Du bei mir armen Sünder ein- kehrst? Ich grüße Dich, ich preise Dich, ich bete Dich an und mit herzlicher Liebe heiße ich Dich willkommen.
O mein liebreichster Jesu, weil ich Dich nun wahr- haftig bei mir habe, so will ich Dir meine Noth ver- traulich klagen, und all' mein Elend zuversichtlich offen- baren.
Siehe, mein herzliebster Heiland, was für ein armes Geschöpf ich bin, siehe wie elend und krank an Leib und Seele. O mein Jesu, Niemand kann mir besser helfen als Du, Du bist ein Arzt über alle Aerzte, Du weißt am besten wo es mir mangelt, und wie mir am ehesten könnte geholfen werden. Siehe, ich liege vor Dir, gleich jenem Gelähmten, von dem Dein hl. Evangelium erzählt, und mit solchem hoffnungsfreudigen Vertrauen, wie er ge- habt, als er dich anflehte, bitte auch ich Dich um Hilfe. So sprich denn auch zu mir jenes trostreiche Wort: Sei ge- trost mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben; stehe auf von deinem Bette und wandle. Erweise an mir Deine große Barmherzigkeit und durch die Kraft Deines aller- heiligsten Leibes heile die Schwachheit meines kranken Leibes. Ist es aber nicht in Deinem göttlichen Willen gelegen, daß mein Leib gesunde, so wirst Du doch gewiß meine Seele von dem vielen Sündenelend befreien, womit sie behaftet ist.
O du kostbares Fleisch meines Herrn Jesu Christi,
Durch die Schmerzen Deines heiligen Leidens und Sterbens mache mein sündiges Herz ganz rein, schön und heilig, damit du mit Freuden darin wohnen mögest. Amen.
Gebet nach der Communion.
O süßester Jesu, o gütigster Jesu, woher kommt mir diese Gnade, daß Du mich heimsuchest? wie hab' ich es um Dich verdient, daß Du bei mir armen Sünder ein- kehrst? Ich grüße Dich, ich preise Dich, ich bete Dich an und mit herzlicher Liebe heiße ich Dich willkommen.
O mein liebreichster Jesu, weil ich Dich nun wahr- haftig bei mir habe, so will ich Dir meine Noth ver- traulich klagen, und all' mein Elend zuversichtlich offen- baren.
Siehe, mein herzliebster Heiland, was für ein armes Geschöpf ich bin, siehe wie elend und krank an Leib und Seele. O mein Jesu, Niemand kann mir besser helfen als Du, Du bist ein Arzt über alle Aerzte, Du weißt am besten wo es mir mangelt, und wie mir am ehesten könnte geholfen werden. Siehe, ich liege vor Dir, gleich jenem Gelähmten, von dem Dein hl. Evangelium erzählt, und mit solchem hoffnungsfreudigen Vertrauen, wie er ge- habt, als er dich anflehte, bitte auch ich Dich um Hilfe. So sprich denn auch zu mir jenes trostreiche Wort: Sei ge- trost mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben; stehe auf von deinem Bette und wandle. Erweise an mir Deine große Barmherzigkeit und durch die Kraft Deines aller- heiligsten Leibes heile die Schwachheit meines kranken Leibes. Ist es aber nicht in Deinem göttlichen Willen gelegen, daß mein Leib gesunde, so wirst Du doch gewiß meine Seele von dem vielen Sündenelend befreien, womit sie behaftet ist.
O du kostbares Fleisch meines Herrn Jesu Christi,
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Durch die Schmerzen Deines heiligen Leidens und
Sterbens mache mein sündiges Herz ganz rein, schön
und heilig, damit du mit Freuden darin wohnen mögest.
Amen.
Gebet nach der Communion.
O süßester Jesu, o gütigster Jesu, woher kommt mir
diese Gnade, daß Du mich heimsuchest? wie hab' ich es
um Dich verdient, daß Du bei mir armen Sünder ein-
kehrst? Ich grüße Dich, ich preise Dich, ich bete Dich
an und mit herzlicher Liebe heiße ich Dich willkommen.
O mein liebreichster Jesu, weil ich Dich nun wahr-
haftig bei mir habe, so will ich Dir meine Noth ver-
traulich klagen, und all' mein Elend zuversichtlich offen-
baren.
Siehe, mein herzliebster Heiland, was für ein armes
Geschöpf ich bin, siehe wie elend und krank an Leib und
Seele. O mein Jesu, Niemand kann mir besser helfen
als Du, Du bist ein Arzt über alle Aerzte, Du weißt
am besten wo es mir mangelt, und wie mir am ehesten
könnte geholfen werden. Siehe, ich liege vor Dir, gleich
jenem Gelähmten, von dem Dein hl. Evangelium erzählt,
und mit solchem hoffnungsfreudigen Vertrauen, wie er ge-
habt, als er dich anflehte, bitte auch ich Dich um Hilfe. So
sprich denn auch zu mir jenes trostreiche Wort: Sei ge-
trost mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben; stehe
auf von deinem Bette und wandle. Erweise an mir Deine
große Barmherzigkeit und durch die Kraft Deines aller-
heiligsten Leibes heile die Schwachheit meines kranken
Leibes. Ist es aber nicht in Deinem göttlichen Willen
gelegen, daß mein Leib gesunde, so wirst Du doch gewiß
meine Seele von dem vielen Sündenelend befreien, womit
sie behaftet ist.
O du kostbares Fleisch meines Herrn Jesu Christi,
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Hug, Gallus Joseph: Die christliche Familie im Kampfe gegen feindliche Mächte. Vorträge über christliche Ehe und Erziehung. Freiburg (Schweiz), 1896, S. 400. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hug_familie_1896/412>, abgerufen am 21.11.2024.
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