Hugo, Gustav: Lehrbuch der Rechtsgeschichte bis auf unsre Zeiten. Berlin, 1790.Theil I. bis Justinian. bey die centuria praerogativa, die wenigstenszum Theil durch das Loos bestimmt ward, immer den Ausschlag gab. Comitia curiata waren wohl schon eine Comitia tributa wurden von den unver- §. 21. Das Ius ferendi legem (verschieden von Die Rechte gegen Auswärtige verwalte- §. 22.
Theil I. bis Juſtinian. bey die centuria praerogativa, die wenigſtenszum Theil durch das Loos beſtimmt ward, immer den Ausſchlag gab. Comitia curiata waren wohl ſchon eine Comitia tributa wurden von den unver- §. 21. Das Ius ferendi legem (verſchieden von Die Rechte gegen Auswaͤrtige verwalte- §. 22.
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Theil I. bis Juſtinian.
bey die centuria praerogativa, die wenigſtens
zum Theil durch das Loos beſtimmt ward,
immer den Ausſchlag gab.
Comitia curiata waren wohl ſchon eine
Antiquitaͤt, und 30 Lictoren ſtellten das Volk
vor.
Comitia tributa wurden von den unver-
letzlichen Volkstribunen gehalten, ohne Au-
ſpicien, theils uͤber irgend einen Antrag,
theils um neue Tribunen zu waͤhlen. An die-
ſen Comitien nahmen die Patricier keinen An-
theil, es war alſo nicht populus ſondern nur
plebs beyſammen.
§. 21.
Das Ius ferendi legem (verſchieden von
Geſetzgebung weil lex nicht immer ein Geſetz,
und ferre legem nicht ein Geſetz geben heißt)
hatten nur die obrigkeitlichen Perſonen, die
Volksverſammlungen halten durften. Der
Regel nach ſollte die Sache ſchon im Senate
vorgekommen ſeyn. — Der Ausdruck pri-
vilegia ne irroganto iſt mit der Verordnung
wie uͤber das caput (Leben, Freyheit, Buͤr-
gerrecht und Familie) eines Buͤrgers votirt
werden ſollte, nicht leicht zu vereinigen.
Die Rechte gegen Auswaͤrtige verwalte-
ten die Oberhaͤupter, der Senat und das
Volk.
§. 22.
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