Humboldt, Alexander von: Beschreibung einer neuen Spin-[,] Zwirn-[,] Haspel-[,] Kratz- und Krempel-Maschine zu hundert und mehrern Faden. In: Physikalisch-ökonomische Bibliothek, Bd. 16, St. 2 (1790), S. 228-244.Physikalisch-Oekon. Bibl. XVI. 2. einigen Anmerkungen über ihre Mängel undVorzüge schließen. Die neue Maschine, welche auf eilf gro- wird
Phyſikaliſch-Oekon. Bibl. XVI. 2. einigen Anmerkungen uͤber ihre Maͤngel undVorzuͤge ſchließen. Die neue Maſchine, welche auf eilf gro- wird
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Phyſikaliſch-Oekon. Bibl. XVI. 2.
einigen Anmerkungen uͤber ihre Maͤngel und
Vorzuͤge ſchließen.
Die neue Maſchine, welche auf eilf gro-
ßen Kupfertafeln vorgeſtelt iſt, kan nur in
ſo fern als ein Ganzes betrachtet werden,
als die einzelnen Theile durch ein Stirnrad
(als vis motrix) bewegt werden. Eine
naͤhere Verbindung findet wenigſtens zwi-
ſchen der Spinn- und Krempel- Maſchine
nicht ſtat. Auch wird die Locke nicht durch
das Raͤderwerk ſelbſt der Spinmaſchine, das
Garn nicht der Zwirnmaſchine zugefuͤhrt.
Alles dies muß unmittelbar durch menſch-
liche Kraͤfte geſchehen. a) Die Spin-
maſchine § 1–37 iſt ihrem Baue nach
von allen uns bekanten Spinmaſchinen
gaͤnzlich verſchieden. Die rohen Materien,
welche ſie verarbeitet, brauchen nicht vor-
geſponnen zu werden. Die einzelnen (ge-
krempelten) Locken oder Floͤthen werden bloß
mit ihren Enden aneinander gedruͤckt und
ſo, beſonders bey Schafwolle, in ein
blechernes Gefaͤß gelegt. Will man die
rohen Materien vorſpinnen laſſen, ſo iſt es
allerdings vortheilhafter. Doch muß das
Vorgeſpinſte, um das Verwickeln der
dicken Faͤden zu vermeiden, dann auf eine
horizontal ſchwebende Bobine gewickelt
werden. Die Locke oder das Vorgeſpinſte
wird
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