Humboldt, Alexander von: [Über die Hochebene von Bogota]. In: Bericht über die zur Bekanntmachung geeigneten Verhandlungen der Königl. Preuss. Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Berlin, 1838, S. 38-43.und Jode führende Salzquellen an die Oberfläche gebracht haben. Die Abhandlung des Herrn von Humboldt, auf ältere Beobachtungen ge- und Jode führende Salzquellen an die Oberfläche gebracht haben. Die Abhandlung des Herrn von Humboldt, auf ältere Beobachtungen ge- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0007" n="43"/> und Jode führende Salzquellen an die Oberfläche gebracht haben.<lb/> Neben den partiellen Bildungen, die nur von dem bedeckt sind,<lb/> was ihnen selbst zugehört, unterteuft die allgemein verbreitete<lb/> Sandstein-Formation einen grau- und gelblich-weiſsen, in regel-<lb/> mäſsige Bänke abgetheilten, dichten, bisweilen Höhlen enthalten-<lb/> den Kalkstein.</p><lb/> <p>Die Abhandlung des <choice><abbr>Hrn.</abbr><expan>Herrn</expan></choice> <persName><choice><abbr>v.</abbr><expan>von</expan></choice><choice><abbr>H.</abbr><expan>Humboldt</expan></choice></persName>, auf ältere Beobachtungen ge-<lb/> gründet, beschreibt die Auflagerung dieser Flöz-Formationen in<lb/> bloſsen Raum-Verhältnissen, ohne sie zu benennen nach dem<lb/> Parallelismus oder der Identität mit jetzt wohlerkannten euro-<lb/> päischen Typen. Diese Vorsicht schien nöthig zu einer Zeit, wo<lb/> das Studium der zoologischen Kennzeichen und charakterisirenden<lb/> Fossilien der fast einzig sichere Leiter geworden ist. Soll man<lb/> jene mächtige Sandstein-Formation von <placeName>Bogota</placeName> mit Steinkohlen<lb/> und aufliegenden Gyps- und Steinsalz-Schichten für Totes-Liegende,<lb/> jenen Kalkstein an der Felswand von <placeName>Tequendama</placeName> für Jura-Kalk<lb/> halten, oder hat man hier alte Kreide und Keuper-Sandstein be-<lb/> schrieben? Eine sorgfältige und glückliche Bestimmung der in<lb/> unseren Sammlungen sich allmälig häufenden Versteinerungen der<lb/><placeName>Andes-Kette</placeName> wird bald die Identität der Formationen mit euro-<lb/> päischen Typen befriedigend aufklären.</p><lb/> <gap reason="insignificant" unit="lines" quantity="16"/><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [43/0007]
und Jode führende Salzquellen an die Oberfläche gebracht haben.
Neben den partiellen Bildungen, die nur von dem bedeckt sind,
was ihnen selbst zugehört, unterteuft die allgemein verbreitete
Sandstein-Formation einen grau- und gelblich-weiſsen, in regel-
mäſsige Bänke abgetheilten, dichten, bisweilen Höhlen enthalten-
den Kalkstein.
Die Abhandlung des Hrn. v. H., auf ältere Beobachtungen ge-
gründet, beschreibt die Auflagerung dieser Flöz-Formationen in
bloſsen Raum-Verhältnissen, ohne sie zu benennen nach dem
Parallelismus oder der Identität mit jetzt wohlerkannten euro-
päischen Typen. Diese Vorsicht schien nöthig zu einer Zeit, wo
das Studium der zoologischen Kennzeichen und charakterisirenden
Fossilien der fast einzig sichere Leiter geworden ist. Soll man
jene mächtige Sandstein-Formation von Bogota mit Steinkohlen
und aufliegenden Gyps- und Steinsalz-Schichten für Totes-Liegende,
jenen Kalkstein an der Felswand von Tequendama für Jura-Kalk
halten, oder hat man hier alte Kreide und Keuper-Sandstein be-
schrieben? Eine sorgfältige und glückliche Bestimmung der in
unseren Sammlungen sich allmälig häufenden Versteinerungen der
Andes-Kette wird bald die Identität der Formationen mit euro-
päischen Typen befriedigend aufklären.
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