Humboldt, Alexander von: Geognostisches Gemälde von Süd-Amerika. In: Zeitschrift für Mineralogie, Bd. 2 (1826), S. 97-124 und 481-500.gnostischen Ansichten könnte man die Felsart der * Gres tertiaire a lignites; Molasse d'Argovie. ** Buff, Noeggerath's Rheinl. Westph.; III, 53.
gnostischen Ansichten könnte man die Felsart der * Grès tertiaire à lignites; Molasse d'Argovie. ** Buff, Noeggerath's Rheinl. Westph.; III, 53.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0040" n="487"/> gnostischen Ansichten könnte man die Felsart der<lb/><hi rendition="#i">Peñas negras</hi>, als den Muschelkalk vertretend, be-<lb/> trachten, und den salzhaltigen und bituminösen<lb/> Thon von <hi rendition="#i">Araya</hi> als Repräsentant des bunten Sand-<lb/> steines: allein diese Probleme werden sich erst ent-<lb/> scheiden lassen, wenn in diesen Gegenden eigentli-<lb/> che bergmännische Arbeiten Statt gefunden. Ei-<lb/> nige Gebirgsforscher, welche der Meinung sind,<lb/> daſs in Italien das Steinsalz fast stets in die, den<lb/> Jurakalk, und selbst die Kreide überlagernden, Ge-<lb/> bilde vordringe, werden geneigt seyn, den Kalk<lb/> der <hi rendition="#i">Peñas negras</hi> für eine solche Schicht dichten<lb/> Kalkes zu nehmen, die frei von Quarz und von<lb/> Petrefakten, und ähnlich denen ist, welche man<lb/> häufig in der Mitte des terziären Konglomerates vom<lb/><hi rendition="#i">Barigon</hi> und vom <hi rendition="#i">Castillo de Cumana</hi> trifft. Den<lb/> Salzthon von <hi rendition="#i">Araya</hi> werden sie für analog mit dem<lb/><hi rendition="#i">Pariser</hi> Töpferthone (<hi rendition="#i">Argile plastique</hi>) halten, oder<lb/> mit den thonigen Lagen (<hi rendition="#i">dief et tourtia</hi>) des se-<lb/> kundären Braunkohlen-Sandsteines <note place="foot" n="*"><hi rendition="#i">Grès tertiaire à lignites; Molasse d'Argovie</hi>.</note>, welche, in<lb/> Belgien und Westphalen Salzquellen enthalten <note place="foot" n="**"><hi rendition="#k">Buff</hi>, <hi rendition="#k">Noeggerath</hi>'s Rheinl. Westph.; III, 53.</note>.<lb/> So schwierig es ist, <hi rendition="#g">vereinzelt</hi> die Schichten von<lb/> Mergel und Thon zu unterscheiden, welche dem<lb/> bunten Sandsteine, dem Muschelkalke, dem Qua-<lb/> der-Sandsteine, dem Jurakalke, dem Green- und<lb/> Ironsande (<hi rendition="#i">gres secondaire à lignites</hi>) und dem </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [487/0040]
gnostischen Ansichten könnte man die Felsart der
Peñas negras, als den Muschelkalk vertretend, be-
trachten, und den salzhaltigen und bituminösen
Thon von Araya als Repräsentant des bunten Sand-
steines: allein diese Probleme werden sich erst ent-
scheiden lassen, wenn in diesen Gegenden eigentli-
che bergmännische Arbeiten Statt gefunden. Ei-
nige Gebirgsforscher, welche der Meinung sind,
daſs in Italien das Steinsalz fast stets in die, den
Jurakalk, und selbst die Kreide überlagernden, Ge-
bilde vordringe, werden geneigt seyn, den Kalk
der Peñas negras für eine solche Schicht dichten
Kalkes zu nehmen, die frei von Quarz und von
Petrefakten, und ähnlich denen ist, welche man
häufig in der Mitte des terziären Konglomerates vom
Barigon und vom Castillo de Cumana trifft. Den
Salzthon von Araya werden sie für analog mit dem
Pariser Töpferthone (Argile plastique) halten, oder
mit den thonigen Lagen (dief et tourtia) des se-
kundären Braunkohlen-Sandsteines *, welche, in
Belgien und Westphalen Salzquellen enthalten **.
So schwierig es ist, vereinzelt die Schichten von
Mergel und Thon zu unterscheiden, welche dem
bunten Sandsteine, dem Muschelkalke, dem Qua-
der-Sandsteine, dem Jurakalke, dem Green- und
Ironsande (gres secondaire à lignites) und dem
* Grès tertiaire à lignites; Molasse d'Argovie.
** Buff, Noeggerath's Rheinl. Westph.; III, 53.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Weitere Informationen:Eine weitere Fassung dieses Textes finden Sie in der Ausgabe Sämtliche Schriften digital (2021 ff.) der Universität Bern.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |