Humboldt, Alexander von: Kosmos. Entwurf einer physischen Weltbeschreibung. Bd. 3. Stuttgart u. a., 1850.15 (S. 13.) Kosmos Bd. II. S. 520 Anm. 4. Vergl. Gruppe über die Fragmente des Archytas 1840 S. 33. 16 (S. 13.) Aristot. Polit. VII, 4 p. 1326 und Metaph. XII, 7 pag. 1072, 10 Bekk. und XII, 10 pag. 1074, 5. Das Pseudo-Aristotelische Buch de Mundo, welches Osann dem Chrysippus zuschreibt (Kosmos Bd. II. S. 14 und 106), enthält ebenfalls (cap. 6 pag. 397) eine sehr beredte Stelle über den Weltordner und Welterhalter. 17 (S. 13.) Die Beweisstellen sind gesammelt in Ritter, Gesch. der Philosophie Th. III. S. 185-191. 18 (S. 13.) Vergl. Aristot. de anima II, 7 pag. 419. In dieser Stelle ist die Analogie mit dem Schalle auf das deutlichste ausgedrückt; aber in anderen Schriften hat Aristoteles seine Theorie des Sehens mannigfach modificirt. So heißt es de Insomniis cap. 2 p. 459 Bekker: "Es ist offenbar, daß das Sehen, wie ein Leiden, so auch eine Thätigkeit ist, und daß das Gesicht nicht allein von der Luft (dem Mittel) etwas erleidet, sondern auch in das Mittel einwirkt." Zum Beweise wird angeführt, daß ein neuer, sehr reiner Metallspiegel unter gewissen Umständen, durch den darauf geworfenen Blick einer Frau, schwer zu vertilgende Nebelflecken erhält. (Vergl. damit Martin, Etudes sur le Timee de Platon T. II. p. 159-163.) 19 (S. 14.) Aristot. de partibus anim. lib. IV cap. 5 pag. 681 lin. 12 Bekker. 20 (S. 14.) Aristot. Hist. Anim. lib. IX cap. 1 pag. 588 lin. 10-24 Bekker. Wenn im Thierreiche unter den Repräsentanten der vier Elemente auf unserer Erde einige fehlen, z. B. die, welche das Element des reinsten Feuers darstellen, so können vielleicht diese Mittelstufen im Monde vorkommen (Biese, die Phil. des Aristoteles Bd. II. S. 186). Sonderbar genug, daß der Stagirite in einem anderen Planeten sucht, was wir als Mittelglieder der Kette in den untergegangenen Formen von Thier- und Pflanzenarten finden! 21 (S. 14.) Aristot. Metaph. lib. XIII cap. 3 pag. 1090 lin. 20 Bekker. 22 (S. 15.) Die antiperistasis des Aristoteles spielt besonders eine große Rolle in allen Erklärungen meteorologischer Processe; so in den Werken: de generatione et interitu lib. II 15 (S. 13.) Kosmos Bd. II. S. 520 Anm. 4. Vergl. Gruppe über die Fragmente des Archytas 1840 S. 33. 16 (S. 13.) Aristot. Polit. VII, 4 p. 1326 und Metaph. XII, 7 pag. 1072, 10 Bekk. und XII, 10 pag. 1074, 5. Das Pseudo-Aristotelische Buch de Mundo, welches Osann dem Chrysippus zuschreibt (Kosmos Bd. II. S. 14 und 106), enthält ebenfalls (cap. 6 pag. 397) eine sehr beredte Stelle über den Weltordner und Welterhalter. 17 (S. 13.) Die Beweisstellen sind gesammelt in Ritter, Gesch. der Philosophie Th. III. S. 185–191. 18 (S. 13.) Vergl. Aristot. de anima II, 7 pag. 419. In dieser Stelle ist die Analogie mit dem Schalle auf das deutlichste ausgedrückt; aber in anderen Schriften hat Aristoteles seine Theorie des Sehens mannigfach modificirt. So heißt es de Insomniis cap. 2 p. 459 Bekker: „Es ist offenbar, daß das Sehen, wie ein Leiden, so auch eine Thätigkeit ist, und daß das Gesicht nicht allein von der Luft (dem Mittel) etwas erleidet, sondern auch in das Mittel einwirkt.“ Zum Beweise wird angeführt, daß ein neuer, sehr reiner Metallspiegel unter gewissen Umständen, durch den darauf geworfenen Blick einer Frau, schwer zu vertilgende Nebelflecken erhält. (Vergl. damit Martin, Études sur le Timée de Platon T. II. p. 159–163.) 19 (S. 14.) Aristot. de partibus anim. lib. IV cap. 5 pag. 681 lin. 12 Bekker. 20 (S. 14.) Aristot. Hist. Anim. lib. IX cap. 1 pag. 588 lin. 10–24 Bekker. Wenn im Thierreiche unter den Repräsentanten der vier Elemente auf unserer Erde einige fehlen, z. B. die, welche das Element des reinsten Feuers darstellen, so können vielleicht diese Mittelstufen im Monde vorkommen (Biese, die Phil. des Aristoteles Bd. II. S. 186). Sonderbar genug, daß der Stagirite in einem anderen Planeten sucht, was wir als Mittelglieder der Kette in den untergegangenen Formen von Thier- und Pflanzenarten finden! 21 (S. 14.) Aristot. Metaph. lib. XIII cap. 3 pag. 1090 lin. 20 Bekker. 22 (S. 15.) Die ἀντιπερίστασις des Aristoteles spielt besonders eine große Rolle in allen Erklärungen meteorologischer Processe; so in den Werken: de generatione et interitu lib. II <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0033" n="28"/> <note xml:id="ftn15-text" prev="#ftn15" place="end" n="15"> (S. 13.) <hi rendition="#g">Kosmos</hi> Bd. II. S. 520 Anm. 4. Vergl. <hi rendition="#g">Gruppe über die Fragmente des Archytas</hi> 1840 S. 33.</note> <note xml:id="ftn16-text" prev="#ftn16" place="end" n="16"> (S. 13.) <hi rendition="#g">Aristot. Polit.</hi> VII, 4 p. 1326 und <hi rendition="#g">Metaph.</hi> XII, 7 pag. 1072, 10 Bekk. und XII, 10 pag. 1074, 5. Das Pseudo-Aristotelische Buch <hi rendition="#g">de Mundo,</hi> welches Osann dem Chrysippus zuschreibt <hi rendition="#g">(Kosmos</hi> Bd. II. S. 14 und 106), enthält ebenfalls (cap. 6 pag. 397) eine sehr beredte Stelle über den <hi rendition="#g">Weltordner</hi> und <hi rendition="#g">Welterhalter.</hi></note> <note xml:id="ftn17-text" prev="#ftn17" place="end" n="17"> (S. 13.) Die Beweisstellen sind gesammelt in <hi rendition="#g">Ritter, Gesch. der Philosophie</hi> Th. III. S. 185–191.</note> <note xml:id="ftn18-text" prev="#ftn18" place="end" n="18"> (S. 13.) Vergl. <hi rendition="#g">Aristot. de anima</hi> II, 7 pag. 419. In dieser Stelle ist die Analogie mit dem Schalle auf das deutlichste ausgedrückt; aber in anderen Schriften hat Aristoteles seine Theorie des Sehens mannigfach modificirt. So heißt es <hi rendition="#g">de Insomniis</hi> cap. 2 p. 459 Bekker: „Es ist offenbar, daß das Sehen, wie ein Leiden, so auch eine Thätigkeit ist, und daß das Gesicht nicht allein von der Luft (dem Mittel) etwas erleidet, sondern auch in das Mittel einwirkt.“ Zum Beweise wird angeführt, daß ein neuer, sehr reiner Metallspiegel unter gewissen Umständen, durch den darauf geworfenen Blick einer Frau, schwer zu vertilgende Nebelflecken erhält. (Vergl. damit <hi rendition="#g">Martin, Études sur le Timée de Platon</hi> T. II. p. 159–163.)</note> <note xml:id="ftn19-text" prev="#ftn19" place="end" n="19"> (S. 14.) <hi rendition="#g">Aristot. de partibus anim.</hi> lib. IV cap. 5 pag. 681 lin. 12 Bekker.</note> <note xml:id="ftn20-text" prev="#ftn20" place="end" n="20"> (S. 14.) <hi rendition="#g">Aristot. Hist. Anim.</hi> lib. IX cap. 1 pag. 588 lin. 10–24 Bekker. Wenn im Thierreiche unter den Repräsentanten der vier Elemente auf unserer Erde einige fehlen, z. B. die, welche das Element des reinsten Feuers darstellen, so können vielleicht diese Mittelstufen im Monde vorkommen <hi rendition="#g">(Biese, die Phil. des Aristoteles</hi> Bd. II. S. 186). Sonderbar genug, daß der Stagirite in einem anderen Planeten sucht, was wir als Mittelglieder der Kette in den untergegangenen Formen von Thier- und Pflanzenarten finden!</note> <note xml:id="ftn21-text" prev="#ftn21" place="end" n="21"> (S. 14.) <hi rendition="#g">Aristot. Metaph.</hi> lib. XIII cap. 3 pag. 1090 lin. 20 Bekker.</note> <note xml:id="ftn22-text" prev="#ftn22" place="end" n="22"> (S. 15.) Die <hi rendition="#i"><foreign xml:lang="ell">ἀντιπερίστασις</foreign></hi> des Aristoteles spielt besonders eine große Rolle in allen Erklärungen meteorologischer Processe; so in den Werken: <hi rendition="#g">de generatione et interitu</hi> lib. II </note> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [28/0033]
¹⁵ (S. 13.) Kosmos Bd. II. S. 520 Anm. 4. Vergl. Gruppe über die Fragmente des Archytas 1840 S. 33.
¹⁶ (S. 13.) Aristot. Polit. VII, 4 p. 1326 und Metaph. XII, 7 pag. 1072, 10 Bekk. und XII, 10 pag. 1074, 5. Das Pseudo-Aristotelische Buch de Mundo, welches Osann dem Chrysippus zuschreibt (Kosmos Bd. II. S. 14 und 106), enthält ebenfalls (cap. 6 pag. 397) eine sehr beredte Stelle über den Weltordner und Welterhalter.
¹⁷ (S. 13.) Die Beweisstellen sind gesammelt in Ritter, Gesch. der Philosophie Th. III. S. 185–191.
¹⁸ (S. 13.) Vergl. Aristot. de anima II, 7 pag. 419. In dieser Stelle ist die Analogie mit dem Schalle auf das deutlichste ausgedrückt; aber in anderen Schriften hat Aristoteles seine Theorie des Sehens mannigfach modificirt. So heißt es de Insomniis cap. 2 p. 459 Bekker: „Es ist offenbar, daß das Sehen, wie ein Leiden, so auch eine Thätigkeit ist, und daß das Gesicht nicht allein von der Luft (dem Mittel) etwas erleidet, sondern auch in das Mittel einwirkt.“ Zum Beweise wird angeführt, daß ein neuer, sehr reiner Metallspiegel unter gewissen Umständen, durch den darauf geworfenen Blick einer Frau, schwer zu vertilgende Nebelflecken erhält. (Vergl. damit Martin, Études sur le Timée de Platon T. II. p. 159–163.)
¹⁹ (S. 14.) Aristot. de partibus anim. lib. IV cap. 5 pag. 681 lin. 12 Bekker.
²⁰ (S. 14.) Aristot. Hist. Anim. lib. IX cap. 1 pag. 588 lin. 10–24 Bekker. Wenn im Thierreiche unter den Repräsentanten der vier Elemente auf unserer Erde einige fehlen, z. B. die, welche das Element des reinsten Feuers darstellen, so können vielleicht diese Mittelstufen im Monde vorkommen (Biese, die Phil. des Aristoteles Bd. II. S. 186). Sonderbar genug, daß der Stagirite in einem anderen Planeten sucht, was wir als Mittelglieder der Kette in den untergegangenen Formen von Thier- und Pflanzenarten finden!
²¹ (S. 14.) Aristot. Metaph. lib. XIII cap. 3 pag. 1090 lin. 20 Bekker.
²² (S. 15.) Die ἀντιπερίστασις des Aristoteles spielt besonders eine große Rolle in allen Erklärungen meteorologischer Processe; so in den Werken: de generatione et interitu lib. II
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Posner Collection: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-01-09T11:04:31Z)
Moritz Bodner: Erstellung bzw. Korrektur der griechischen Textpassagen
(2013-04-18T11:04:31Z)
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |