Humboldt, Alexander von: Kosmos. Entwurf einer physischen Weltbeschreibung. Bd. 4. Stuttgart u. a., 1858.Vergl. auch über den Einfluß der Bewegung der Knoten des magnetischen Aequators Sir David Brewster, Treatise on Magnetism p. 247. Da man durch die Fülle der Stations-Beobachtungen jetzt ein fast ungemessenes Feld der speciellsten Untersuchung besitzt, so bemerkt man neue und neue Complicationen bei dem Aufsuchen des Gesetzlichen. In auf einander folgenden Jahren sieht man z. B. die Neigung in Einer Wendestunde, der des Max., vom Abnehmen in ein Zunehmen übergehen, während in der Wendestunde des Min. sie im progressiven jährlichen Abnehmen blieb. In Greenwich z. B. nahm die magnetische Neigung in der Max. Stunde (21u ) ab in den Jahren 1844 und 1845, sie nahm zu in derselben Stunde in 1845-1846, fuhr aber fort in der Wendestunde des Min. (3u ) von 1844-1846 abzunehmen. (Airy, Magn. Observ. at Greenwich 1846 p. 113.) 40 (S. 109.) Philos. Transact. for 1841 P. I. p. 35. 41 (S. 109.) Vergl. Sawelieff im Bulletin physicomathematique de l'Acad. Imp. de St. Petersb. T. X. No. 219 mit Humboldt, Asie centr. T. III. p. 440. 42 (S. 110.) Sabine, Magn. Observ. at the Cape of Good Hope Vol. I. p. LXV. Darf man den Beobachtungen aus dem Jahre 1751 von La Caille trauen, der zwar jedesmal die Pole umkehrte, aber eine nicht frei genug sich bewegende Nadel hatte; so ergiebt sich für das Cap eine Vermehrung der Inclination von 3°,08 in 89 Jahren! 43 (S. 110.) Arago in dem Annuaire du Bureau des Long. pour 1825 p. 285-288. 44 (S. 111.) Ich wiederhole noch, daß alle europäischen Inclinations-Beobachtungen, welche auf dieser Seite angeführt werden, in 360theiliger Eintheilung des Kreises sind, und daß nur die von mir vor dem Monat Juni 1804 beobachteten Inclinationen im Neuen Continent (Voy. aux Regions equinox. T. III. p. 615-623) sich auf eine Centesimal-Eintheilung des Bogens beziehen. 45 (S. 112.) Grube Churprinz bei Freiberg im sächsischen Erzgebirge: der unterirdische Punkt war auf der 7ten Gezeugstrecke, auf dem Ludwiger Spathgange: 80 Lachter östlich vom Treibschachte, 40 Lachter westlich vom Kunstschachte, in 1331/2 Lachter Seigerteufe: beobachtet mit Freiesleben und Reich um 21/2 Uhr Nachmittags (Temper. der Grube 15°,6 Cent.). Incl. Nadel A 67° 37',4; Vergl. auch über den Einfluß der Bewegung der Knoten des magnetischen Aequators Sir David Brewster, Treatise on Magnetism p. 247. Da man durch die Fülle der Stations-Beobachtungen jetzt ein fast ungemessenes Feld der speciellsten Untersuchung besitzt, so bemerkt man neue und neue Complicationen bei dem Aufsuchen des Gesetzlichen. In auf einander folgenden Jahren sieht man z. B. die Neigung in Einer Wendestunde, der des Max., vom Abnehmen in ein Zunehmen übergehen, während in der Wendestunde des Min. sie im progressiven jährlichen Abnehmen blieb. In Greenwich z. B. nahm die magnetische Neigung in der Max. Stunde (21u ) ab in den Jahren 1844 und 1845, sie nahm zu in derselben Stunde in 1845–1846, fuhr aber fort in der Wendestunde des Min. (3u ) von 1844–1846 abzunehmen. (Airy, Magn. Observ. at Greenwich 1846 p. 113.) 40 (S. 109.) Philos. Transact. for 1841 P. I. p. 35. 41 (S. 109.) Vergl. Sawelieff im Bulletin physicomathématique de l'Acad. Imp. de St. Pétersb. T. X. No. 219 mit Humboldt, Asie centr. T. III. p. 440. 42 (S. 110.) Sabine, Magn. Observ. at the Cape of Good Hope Vol. I. p. LXV. Darf man den Beobachtungen aus dem Jahre 1751 von La Caille trauen, der zwar jedesmal die Pole umkehrte, aber eine nicht frei genug sich bewegende Nadel hatte; so ergiebt sich für das Cap eine Vermehrung der Inclination von 3°,08 in 89 Jahren! 43 (S. 110.) Arago in dem Annuaire du Bureau des Long. pour 1825 p. 285–288. 44 (S. 111.) Ich wiederhole noch, daß alle europäischen Inclinations-Beobachtungen, welche auf dieser Seite angeführt werden, in 360theiliger Eintheilung des Kreises sind, und daß nur die von mir vor dem Monat Juni 1804 beobachteten Inclinationen im Neuen Continent (Voy. aux Régions équinox. T. III. p. 615–623) sich auf eine Centesimal-Eintheilung des Bogens beziehen. 45 (S. 112.) Grube Churprinz bei Freiberg im sächsischen Erzgebirge: der unterirdische Punkt war auf der 7ten Gezeugstrecke, auf dem Ludwiger Spathgange: 80 Lachter östlich vom Treibschachte, 40 Lachter westlich vom Kunstschachte, in 133½ Lachter Seigerteufe: beobachtet mit Freiesleben und Reich um 2½ Uhr Nachmittags (Temper. der Grube 15°,6 Cent.). Incl. 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³⁹ Vergl. auch über den Einfluß der Bewegung der Knoten des magnetischen Aequators Sir David Brewster, Treatise on Magnetism p. 247. Da man durch die Fülle der Stations-Beobachtungen jetzt ein fast ungemessenes Feld der speciellsten Untersuchung besitzt, so bemerkt man neue und neue Complicationen bei dem Aufsuchen des Gesetzlichen. In auf einander folgenden Jahren sieht man z. B. die Neigung in Einer Wendestunde, der des Max., vom Abnehmen in ein Zunehmen übergehen, während in der Wendestunde des Min. sie im progressiven jährlichen Abnehmen blieb. In Greenwich z. B. nahm die magnetische Neigung in der Max. Stunde (21u ) ab in den Jahren 1844 und 1845, sie nahm zu in derselben Stunde in 1845–1846, fuhr aber fort in der Wendestunde des Min. (3u ) von 1844–1846 abzunehmen. (Airy, Magn. Observ. at Greenwich 1846 p. 113.)
⁴⁰ (S. 109.) Philos. Transact. for 1841 P. I. p. 35.
⁴¹ (S. 109.) Vergl. Sawelieff im Bulletin physicomathématique de l'Acad. Imp. de St. Pétersb. T. X. No. 219 mit Humboldt, Asie centr. T. III. p. 440.
⁴² (S. 110.) Sabine, Magn. Observ. at the Cape of Good Hope Vol. I. p. LXV. Darf man den Beobachtungen aus dem Jahre 1751 von La Caille trauen, der zwar jedesmal die Pole umkehrte, aber eine nicht frei genug sich bewegende Nadel hatte; so ergiebt sich für das Cap eine Vermehrung der Inclination von 3°,08 in 89 Jahren!
⁴³ (S. 110.) Arago in dem Annuaire du Bureau des Long. pour 1825 p. 285–288.
⁴⁴ (S. 111.) Ich wiederhole noch, daß alle europäischen Inclinations-Beobachtungen, welche auf dieser Seite angeführt werden, in 360theiliger Eintheilung des Kreises sind, und daß nur die von mir vor dem Monat Juni 1804 beobachteten Inclinationen im Neuen Continent (Voy. aux Régions équinox. T. III. p. 615–623) sich auf eine Centesimal-Eintheilung des Bogens beziehen.
⁴⁵ (S. 112.) Grube Churprinz bei Freiberg im sächsischen Erzgebirge: der unterirdische Punkt war auf der 7ten Gezeugstrecke, auf dem Ludwiger Spathgange: 80 Lachter östlich vom Treibschachte, 40 Lachter westlich vom Kunstschachte, in 133½ Lachter Seigerteufe: beobachtet mit Freiesleben und Reich um 2½ Uhr Nachmittags (Temper. der Grube 15°,6 Cent.). Incl. Nadel A 67° 37′,4;
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