Humboldt, Alexander von: Vorwort. In: Humboldt, Wilhelm von: Über die Kawi-Sprache auf der Insel Java. Bd. 1. Berlin, 1836, S. [III]-Xaber und die Herausgabe des ganzen Werkes, in seiner gegenwär- Das zweite Buch, mit welchem der folgende Theil begin- aber und die Herausgabe des ganzen Werkes, in seiner gegenwär- Das zweite Buch, mit welchem der folgende Theil begin- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0002" n="IV"/> aber und die Herausgabe des ganzen Werkes, in seiner gegenwär-<lb/> tigen Gestalt, verdanken wir dem Fleiſse und der wissenschaftlichen<lb/> Bildung eines jungen Gelehrten, der, viele Jahre lang, einem ehren-<lb/> vollen Vertrauen durch die treueste Anhänglichkeit entsprochen<lb/> hat. Herr Dr. <hi rendition="#g">Buschmann</hi>, Custos bei der Königl. Bibliothek,<lb/> dem Verewigten durch einen ihm theuren Freund, Prof. Bopp,<lb/> empfohlen, war durch die Mannigfaltigkeit seiner Kenntnisse und<lb/> seinen Eifer für die Sprachen des südöstlichen Asiens besonders<lb/> geeignet, eine solche Hülfe darzubieten.</p><lb/> <p>Das <hi rendition="#g">zweite Buch</hi>, mit welchem der folgende Theil begin-<lb/> nen wird, stellt den grammatischen Bau der Kawi-Sprache, aus<lb/> dem Heldengedichte Brata Yuddha entwickelt, in fortwährender<lb/> Vergleichung mit allen übrigen bekannten Malayischen und Südsee-<lb/> Sprachen dar. In dem <hi rendition="#g">dritten Buche</hi> ist der Charakter jedes<lb/> dieser Idiome einzeln bestimmt, besonders der des Madecassischen,<lb/> Tagalischen, Tongischen, Tahitischen und Neu-Seeländischen. Die<lb/> Völkerverhältnisse jener groſsen Inselwelt und ihre gemeinsamen,<lb/> durch so vielartige Analogien verkündigten Ausstrahlungen führen<lb/> merkwürdigerweise, aber nur in wenigen Einzelheiten, den For-<lb/> scher auf den festgegründeten Boden des Sanskrit zurück. Da<lb/> mein Bruder kurz vor seinem Tode neue und wichtige Mitthei-<lb/> lungen von Herrn Crawfurd in London empfing, so hat er Nach-<lb/> träge zu einigen, die Sprache betreffenden Stellen des ersten Bu-<lb/> ches den folgenden Büchern einverleibt.</p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [IV/0002]
aber und die Herausgabe des ganzen Werkes, in seiner gegenwär-
tigen Gestalt, verdanken wir dem Fleiſse und der wissenschaftlichen
Bildung eines jungen Gelehrten, der, viele Jahre lang, einem ehren-
vollen Vertrauen durch die treueste Anhänglichkeit entsprochen
hat. Herr Dr. Buschmann, Custos bei der Königl. Bibliothek,
dem Verewigten durch einen ihm theuren Freund, Prof. Bopp,
empfohlen, war durch die Mannigfaltigkeit seiner Kenntnisse und
seinen Eifer für die Sprachen des südöstlichen Asiens besonders
geeignet, eine solche Hülfe darzubieten.
Das zweite Buch, mit welchem der folgende Theil begin-
nen wird, stellt den grammatischen Bau der Kawi-Sprache, aus
dem Heldengedichte Brata Yuddha entwickelt, in fortwährender
Vergleichung mit allen übrigen bekannten Malayischen und Südsee-
Sprachen dar. In dem dritten Buche ist der Charakter jedes
dieser Idiome einzeln bestimmt, besonders der des Madecassischen,
Tagalischen, Tongischen, Tahitischen und Neu-Seeländischen. Die
Völkerverhältnisse jener groſsen Inselwelt und ihre gemeinsamen,
durch so vielartige Analogien verkündigten Ausstrahlungen führen
merkwürdigerweise, aber nur in wenigen Einzelheiten, den For-
scher auf den festgegründeten Boden des Sanskrit zurück. Da
mein Bruder kurz vor seinem Tode neue und wichtige Mitthei-
lungen von Herrn Crawfurd in London empfing, so hat er Nach-
träge zu einigen, die Sprache betreffenden Stellen des ersten Bu-
ches den folgenden Büchern einverleibt.
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