Hundt-Radowsky, Hartwig: Die Judenschule, oder gründliche Anleitung, in kurzer Zeit ein vollkommener schwarzer oder weißer Jude zu werden. Bd. 1. Jerusalem [i. e. Aarau], 1822.V. 7. Und Gott und seine heiligen Engel thaten, Von den Teufeln wird noch öfter die Rede seyn. Man nehme feine gesiebte Asche und streue sie *) Sanhedrin; R. Bechai's Auslegung der 5 Bücher Mos. Parascha Vajiggasch. I. Bändchen. 16
V. 7. Und Gott und ſeine heiligen Engel thaten, Von den Teufeln wird noch oͤfter die Rede ſeyn. Man nehme feine geſiebte Aſche und ſtreue ſie *) Sanhedrin; R. Bechai’s Auslegung der 5 Buͤcher Moſ. Paraſcha Vajiggaſch. I. Baͤndchen. 16
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0187" n="153"/> V. 7. Und Gott und ſeine heiligen Engel thaten,<lb/> wie er geredet hatte, und fuhren hinab. Diejeni-<lb/> gen, welche in den Himmel ſteigen wollten, um<lb/> dort zu wohnen, zerſtreuete Gott. Die Sprachen<lb/> derer, ſo geſagt hatten: Wir wollen hinauf ſteigen<lb/> und Abgoͤtterei treiben, verwirrte der Herr; und<lb/> die endlich, welche gegen Gott Krieg fuͤhren und<lb/> ihn mit Aexten todtſchlagen wollten, wurden in Af-<lb/> fen, Geiſter, Teufel und Nachtgeſpenſter verwan-<lb/> delt <note place="foot" n="*)">Sanhedrin; R. Bechai’s Auslegung der 5 Buͤcher<lb/> Moſ. Paraſcha Vajiggaſch.</note>.</p><lb/> <p>Von den Teufeln wird noch oͤfter die Rede ſeyn.<lb/> Den neugierigen Leſern, welche ſchon jetzt nach ge-<lb/> nauerer Bekanntſchaft mit dieſen Herren ſich ſehnen,<lb/> empfehlen wir folgende erprobte Mittel:</p><lb/> <p>Man nehme feine geſiebte Aſche und ſtreue ſie<lb/> des Abends vor ſein Bette. Am Morgen wird man<lb/> lauter Hahnentritte darauf wahrnehmen. Das ſind<lb/> die Spuren der Teufel. Wer ſie aber von Ange-<lb/> ſicht zu Angeſicht zu ſchauen wuͤnſcht, der nehme<lb/> die Nachgeburt einer ſchwarzen Katze, deren Mut-<lb/> ter gleichfalls ſchwarz geweſen, und als Erſtgeborne<lb/> einer ſchwarzen Mutter zur Welt gekommen iſt.<lb/> Jenes verbrenne man im Feuer, ſtoße es zu Pul-<lb/> ver, und thue davon etwas ins Auge. Dann ſieht<lb/> man die Teufel. Hierauf muß man aber das Pul-<lb/> ver in eine eiſerne Roͤhre thun, und es mit einem<lb/> <fw place="bottom" type="sig"><hi rendition="#aq">I.</hi> Baͤndchen. 16</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [153/0187]
V. 7. Und Gott und ſeine heiligen Engel thaten,
wie er geredet hatte, und fuhren hinab. Diejeni-
gen, welche in den Himmel ſteigen wollten, um
dort zu wohnen, zerſtreuete Gott. Die Sprachen
derer, ſo geſagt hatten: Wir wollen hinauf ſteigen
und Abgoͤtterei treiben, verwirrte der Herr; und
die endlich, welche gegen Gott Krieg fuͤhren und
ihn mit Aexten todtſchlagen wollten, wurden in Af-
fen, Geiſter, Teufel und Nachtgeſpenſter verwan-
delt *).
Von den Teufeln wird noch oͤfter die Rede ſeyn.
Den neugierigen Leſern, welche ſchon jetzt nach ge-
nauerer Bekanntſchaft mit dieſen Herren ſich ſehnen,
empfehlen wir folgende erprobte Mittel:
Man nehme feine geſiebte Aſche und ſtreue ſie
des Abends vor ſein Bette. Am Morgen wird man
lauter Hahnentritte darauf wahrnehmen. Das ſind
die Spuren der Teufel. Wer ſie aber von Ange-
ſicht zu Angeſicht zu ſchauen wuͤnſcht, der nehme
die Nachgeburt einer ſchwarzen Katze, deren Mut-
ter gleichfalls ſchwarz geweſen, und als Erſtgeborne
einer ſchwarzen Mutter zur Welt gekommen iſt.
Jenes verbrenne man im Feuer, ſtoße es zu Pul-
ver, und thue davon etwas ins Auge. Dann ſieht
man die Teufel. Hierauf muß man aber das Pul-
ver in eine eiſerne Roͤhre thun, und es mit einem
*) Sanhedrin; R. Bechai’s Auslegung der 5 Buͤcher
Moſ. Paraſcha Vajiggaſch.
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